Warum Delhi besuchen?
Delhi ist Indiens riesige Hauptstadt, wo 32 Millionen Menschen zwischen Denkmälern aus der Mogulzeit, britischen Kolonialstraßen und glänzenden U-Bahn-Stationen unterwegs sind, was eine Stadt voller Kontraste schafft – luxuriöse Einkaufszentren neben mittelalterlichen Gräbern, Autorikschas, die am Triumphbogen India Gate vorbeifahren, und Straßenverkäufer, die im Schatten der persischen Gärten von Humayuns Grab Kebabs grillen. Das National Capital Territory ist unterteilt in Old Delhi (Shahjahanabads Mogul-Labyrinth) und New Delhi (Lutyens' britische Kolonialhauptstadt), die jeweils unterschiedliche Erlebnisse bieten: Der Chandni Chowk Basar in Alt-Delhi überwältigt die Sinne mit Gewürzständen, Silbergeschäften und Straßenköchen, die Paratha braten, in Gassen, die so eng sind, dass Rikschas kaum durchpassen, während die von Bäumen gesäumten Alleen Neu-Delhis den Rashtrapati Bhavan (Präsidentenpalast), das India Gate Kriegsdenkmal und die weiße georgianische Kolonnade des Connaught Place mit ihren Ladenketten und Dachterrassenbars zeigen. Das Rote Fort, Delhis ikonischer Mogulpalast (1648), erstreckt sich über 254 Hektar mit roten Sandsteinmauern, Marmorpavillons und Sound- und Lichtshows, die 350 Jahre Geschichte erzählen, während die nahe gelegene Jama Masjid, Indiens größte Moschee, mit ihrem Innenhof für 25.000 Menschen und dem Minarett, von dem aus man über die chaotischen Dächer blicken kann, über Alt-Delhi thront.
Humayuns Grabmal (1570, UNESCO) nimmt mit seinem persischen Char-Bagh-Garten und dem mit weißem Marmor eingelegten roten Sandstein das Taj Mahal vorweg, während der 73 m hohe Siegesturm Qutub Minar (1193, UNESCO) mit seiner fünf Stockwerke hohen, kunstvollen Kalligraphie an die erste islamische Dynastie Delhis erinnert. Die Seele Delhis liegt jedoch in seinem Street Food: Parathas in Paranthe Wali Gali (Alt-Delhi), Chole Bhature bei Sitaram Diwan Chand, Butter Chicken bei Moti Mahal (die behaupten, es erfunden zu haben) und Chaats (herzhafte Snacks) auf dem Bengali Market. Das moderne Delhi schafft einen Ausgleich zwischen Tradition und Wachstum: der mittelalterliche Wassertank von Hauz Khas Village, umgeben von hippen Cafés und Galerien, die Instagram-würdigen Straßenwandmalereien im Lodhi Art District und die gehobenen Boutiquen des Khan Market, die Diplomaten bedienen.
Tagesausflüge führen zum Taj Mahal in Agra (3–4 Stunden mit dem Zug, 9 €–28 € für Tourpakete), während Jaipur den Goldenen Dreieck-Rundgang abrundet (5 Stunden). Mit extremen Jahreszeiten (Oktober–März angenehme 15–27 °C, April–Juni brutale 35–48 °C, Juli-September feuchter Monsun), weit verbreitetem Englisch (koloniales Erbe) und absurd niedrigen Preisen (Mahlzeiten 2 €–5 €, U-Bahn 0 €, Rikschas 1 €–3 €) bietet Delhi Indien in seiner intensivsten Form – chaotisch, farbenfroh, anstrengend, aufregend und absolut unvergesslich.
Was zu tun ist
Mogul-Denkmäler
Rotes Fort (Lal Qila)
Riesiger Mogulpalast aus dem Jahr 1648 mit roten Sandsteinmauern (254 Acres). Eintritts ₹500 e (~6 €) für ausländische Besucher (kostenlos für Kinder unter 15 Jahren). Geöffnet von Dienstag bis Sonntag, montags geschlossen. Öffnet um 9:30 Uhr, schließt bei Sonnenuntergang. Schau dir die Marmorpavillons, Museen und den Diwan-i-Aam (öffentlicher Audienzsaal) an. Abends gibt's eine Sound- und Lichtshow (₹60-120). Plan 2–3 Stunden ein. Geh früh (9:30 Uhr), um den Menschenmassen und der Hitze zu entgehen.
Humayuns Grabmal
UNESCO-Stätte, die das Taj Mahal vorwegnimmt – persische Gärten, weiße Marmorintarsien auf rotem Sandstein. Eingang ₹600. Erbaut 1570. Wunderschöne Symmetrie und Char Bagh (Vier-Garten)-Anordnung. Weniger überlaufen als das Taj. Am besten morgens (9–11 Uhr) oder am späten Nachmittag (16–18 Uhr) zum Fotografieren. Verbringe 1–2 Stunden dort. Das benachbarte Nizamuddin Dargah (Sufi-Schrein) ist einen Besuch wert.
Qutub Minar
73 m hoher Sieges-Turm aus dem Jahr 1193 – UNESCO-Weltkulturerbe und Wahrzeichen der ersten islamischen Dynastie in Delhi. Eintritts ₹600.. Aufwendige Kalligraphie windet sich über fünf Stockwerke. Eisensäule (1.600 Jahre alt, rostfrei). Ruinen der ersten Moschee in Indien. 30 Minuten südlich des Zentrums. Am besten morgens (9–10 Uhr) besuchen. Kombiniere den Besuch mit einem Spaziergang durch den Mehrauli Archaeological Park. Plane 1–2 Stunden ein.
Das Chaos in Alt-Delhi
Jama Masjid
Indiens größte Moschee – Innenhof mit Platz für 25.000 Menschen. Inder haben freien Eintritt, Ausländer zahlen etwa ₹400 Eintritt. Fotografieren kostet ₹200–300, Minarett besteigen ₹100. Schuhe ausziehen. Bescheidene Kleidung erforderlich (Schals/Roben können am Eingang gemietet werden). Viele Besucher zahlen effektiv eine „Kamera-Gebühr”, auch wenn sie nicht vorhaben, eine Kamera zu benutzen. Am besten morgens von 7 bis 10 Uhr oder nachmittags von 14 bis 17 Uhr (während der Gebetszeiten geschlossen). Neben dem Roten Fort gelegen – Besichtigungen kombinieren.
Chandni Chowk Basar
Markt aus der Mogul-Zeit – ein Reizüberflutung durch Gewürze, Silber und Street Food. Die engen Gassen sind kaum für Rikschas geeignet. Probier Parathas im Paranthe Wali Gali (Gasse der frittierten Brote), Jalebis (süße Spiralen) und Lassi. Morgens (9–12 Uhr) ist am meisten los. Miete eine Rikscha für eine Tour durch die Gassen (₹100-200). Pass auf deine Sachen auf – Taschendiebe sind aktiv. Überwältigend, aber unverzichtbar: Delhi.
Taj Mahal Tagesausflug
Agra & Taj Mahal
3–4 Stunden von Delhi mit dem Zug (Gatimaan Express 8 Uhr, ₹750–1,500) oder Auto (46 €–74 € mit Fahrer). Eintritt für ausländische Besucher: ₹1,100 (Kinder unter 15 Jahren kostenlos), plus ₹200 extra, wenn du das Hauptmausoleum von innen sehen möchtest, insgesamt ₹1,300. FREITAGS GESCHLOSSEN. Sonnenaufgangstouren starten um 3 Uhr morgens in Delhi (anstrengend, aber magisches Licht). Einschließlich Agra Fort (₹650). Organisierte Touren 28 €–93 € beinhalten Transport, Reiseleiter und Mittagessen. Als Tagesausflug machbar, aber anstrengend – eine Übernachtung in Agra ist entspannter.
Goldener Dreieck-Rundreise
Das Dreieck Delhi–Agra–Jaipur ist ein Klassiker, um Indien kennenzulernen. Jaipur (die „rosa Stadt”) ist 5 Stunden von Delhi entfernt – Paläste, Festungen, bunte Märkte. Die meisten machen eine 4- bis 7-tägige Rundreise, die in Delhi anfängt und endet. Züge oder Mietwagen mit Fahrer (56 €–83 €/Tag). Es gibt organisierte Touren, aber man kann auch einfach auf eigene Faust reisen. Wenn du Zeit hast, fahr noch nach Varanasi (die heilige Stadt am Ganges).
Das moderne Delhi & Street Food
Hauz Khas Village
Mittelalterlicher Wassertank, umgeben von hippen Cafés, Bars und Galerien. Hirschpark (kostenlos). Ruinen einer Madrasa aus dem 14. Jahrhundert. Junges Publikum – Studenten, Künstler, Expats. Am besten abends (18–22 Uhr), wenn die Lokale öffnen. Sicher, gut zu Fuß zu erkunden. Dachrestaurants mit Blick auf die Ruinen. Kontrast zum Chaos von Alt-Delhi. Mit der U-Bahn bis zur Station Hauz Khas fahren.
Street Food & Märkte
Chole Bhature bei Sitaram Diwan Chand, Butter Chicken bei Moti Mahal (Erfinder des Gerichts), Chaats (herzhafte Snacks) auf dem Bengali Market. Paranthe Wali Gali (Alt-Delhi) für Parathas zum Frühstück. Der Kunsthandwerksmarkt Dilli Haat (Eingang₹100 ) hat Essensstände aus allen indischen Bundesstaaten. Iss nur warme, frisch zubereitete Speisen. Vermeide rohe Salate. Trink nur Wasser aus Flaschen.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: DEL
Beste Zeit für einen Besuch
Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März
Klima: Warm
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 18°C | 8°C | 6 | Super! (am besten) |
| Februar | 22°C | 10°C | 4 | Super! (am besten) |
| März | 26°C | 15°C | 7 | Super! (am besten) |
| April | 34°C | 21°C | 3 | Gut |
| Mai | 38°C | 25°C | 3 | Gut |
| Juni | 37°C | 28°C | 5 | Gut |
| Juli | 35°C | 27°C | 19 | Nass |
| August | 32°C | 27°C | 21 | Nass |
| September | 35°C | 26°C | 7 | Gut |
| Oktober | 33°C | 19°C | 0 | Super! (am besten) |
| November | 26°C | 13°C | 2 | Super! (am besten) |
| Dezember | 22°C | 9°C | 0 | Super! (am besten) |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visum erforderlich
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): November 2025 ist perfekt für den Besuch von Delhi!
Praktische Informationen
Ankommen
Der Indira Gandhi International Airport (DEL) liegt 16 km südlich. Airport Metro Express zum Bahnhof New Delhi 60 ₹/1 € (20 Min., 4:45–23:30 Uhr). Prepaid-Taxis kosten 450–700 Rupien/5 €–8 €o (45 Min.). Uber/Ola kostet 300–500 Rupien/3 €–6 €o. Züge fahren aus allen größeren indischen Städten. Delhi hat drei große Bahnhöfe: New Delhi, Old Delhi und Hazrat Nizamuddin. Die meisten internationalen Besucher kommen mit dem Flugzeug an – der Flughafen ist ein wichtiger Knotenpunkt für Air India, Emirates usw.
Herumkommen
Delhi Metro: weitläufig, sauber, günstig. Die Fahrpreise liegen jetzt zwischen ₹11 und ₹64, je nach Entfernung (die meisten Fahrten im Zentrum kosten ₹21–43). Touristenkarten gibt's für 1 Tag unter ₹200 oder für 3 Tage unter ₹500 (mit einer rückzahlbaren Kaution von ₹50 ). Unverzichtbar, um den Verkehr zu umgehen. Autorikschas: Verhandeln Sie hart oder nutzen Sie Uber/Ola (Fahrpreise nach Taxameter ₹50-200). Fahrradrikschas für kurze Fahrten in Old Delhi. Busse sind überfüllt, vermeiden Sie diese. Uber/Ola sind zuverlässig für längere Fahrten (₹200-500 quer durch die Stadt). Fahren Sie nicht selbst (der Verkehr ist verrückt). Innerhalb der Stadtteile ist es möglich, zu Fuß zu gehen, aber die Entfernungen sind insgesamt sehr groß. Metro + Rikschas/Uber decken die meisten Bedürfnisse ab.
Geld & Zahlungen
Indische Rupie (INR, ₹). Wechselkurs: 1 € ≈ 90 ₹, 1 € ≈ 83 ₹. Geldautomaten gibt's überall (hebe maximal ab – Gebühren summieren sich). Karten werden in Hotels, gehobenen Restaurants und Einkaufszentren akzeptiert; Bargeld wird für Street Food, Rikschas, Basare und Trinkgelder benötigt. Nimm kleine Scheine (₹10-50-100) für Trinkgelder und kleine Einkäufe mit. Trinkgeld: ₹50-100 für Reiseführer/Fahrer, ₹20-50 für Dienstleistungen, 10 % in Restaurants, wenn keine Servicegebühr anfällt. Auf Märkten solltest du unbedingt feilschen (fang mit 40-50 % des geforderten Preises an).
Sprache
Hindi und Englisch sind die offiziellen Sprachen. Englisch wird im Tourismus, in Hotels und in gehobenen Gegenden viel gesprochen – ein Erbe der Kolonialzeit. Junge, gebildete Inder sprechen gut Englisch. Autofahrer und Marktverkäufer sprechen nur wenig Englisch – Übersetzungs-Apps sind da echt hilfreich. Delhi ist die englischfreundlichste Großstadt Indiens. Häufige Ausdrücke: Namaste (Hallo), Dhanyavaad (Danke), Kitna (Wie viel?). Die Kommunikation ist machbar, aber man braucht Geduld.
Kulturelle Tipps
Zieh deine Schuhe in Tempeln, Moscheen und Häusern aus. Bedecke deinen Kopf in Moscheen und einigen Tempeln mit einem Schal. Berühre keine Köpfe anderer Leute und zeige nicht mit den Füßen auf Gottheiten/Menschen. Iss nur mit der rechten Hand (die linke ist für die Toilette). Frauen: Kleide dich zurückhaltend (bedecke Schultern/Knie), wehre Belästigungen entschieden ab, es gibt U-Bahn-Wagen nur für Frauen. Vermeide öffentliche Liebesbekundungen. Kühe sind heilig – lass sie vorbei. Auf Märkten wird erwartet, dass du feilschst, in Restaurants nicht. Bettler: Es ist deine persönliche Entscheidung, aber wenn du gibst, werden sie hartnäckig sein. Betrug: Ignoriere Timeshare-Anbieter, gefälschte Reiseleiter und Angebote für Edelsteine. Verkehr: Überquere die Straße vorsichtig, Autofahrer halten nicht an. Umweltverschmutzung: Trage eine Maske, besonders von Oktober bis Januar wegen des Smogs. Tempelverkäufer: Lehne „kostenlose Führungen” ab (es werden hohe Spenden erwartet). Indien ist intensiv – Geduld, Flexibilität und Humor sind wichtig. Delhi ist überwältigend, aber machbar, sobald man sich an das Chaos gewöhnt hat.
Perfekte 4-tägige Reiseroute für Delhi und Agra
Tag 1: Erkundung von Alt-Delhi
Tag 2: Neu-Delhi und Sehenswürdigkeiten
Tag 3: Taj Mahal Tagesausflug
Tag 4: Märkte & das moderne Delhi
Wo übernachten in Delhi
Alt-Delhi (Shahjahanabad)
Am besten für: Mogul-Denkmäler, Rotes Fort, Jama Masjid, Chandni Chowk Basar, Street Food, chaotisch, historisches Zentrum
Neu-Delhi (Lutyens' Delhi)
Am besten für: Kolonialarchitektur, India Gate, Regierungsgebäude, Botschaften, von Bäumen gesäumte Alleen, sauberer
Connaught Place
Am besten für: Kolonialer Einkaufsbereich, Restaurants, Bars, Dachterrassencafés, zentraler Knotenpunkt, touristisch, aber praktisch
Hauz Khas Village
Am besten für: Angeberische Cafés, Bars, Galerien, mittelalterliche Ruinen, junges Publikum, Nachtleben, Boutiquen
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Delhi/Indien zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Delhi?
Wie viel kostet eine Reise nach Delhi pro Tag?
Ist Delhi für Touristen sicher?
Kann ich das Taj Mahal von Delhi aus besuchen?
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