Warum Lima besuchen?
Lima fasziniert als kulinarische Hauptstadt Südamerikas, wo weltweit führende Restaurants wie Central und Maido (beide auf der Liste der 50 besten Restaurants der Welt) die peruanische Küche neu erfinden, der Pazifik gegen die Klippen von Miraflores brandet, wo Paraglider über Surfern starten, und koloniale Barockkirchen im Centro Histórico die spanische Vizekönigliche Pracht aus der Zeit bewahren, als Lima das spanische Südamerika regierte. Die Hauptstadt und das Tor Perus (10 Millionen Einwohner im Ballungsraum) erstreckt sich entlang der trockenen Küstenwüste – von Juni bis Oktober (oft bis November) bedeckt grauer Garúa-Nebel die Stadt und sorgt für ständige Bewölkung, doch von Dezember bis April bricht strahlender Sonnenschein durch. Die Gastronomieszene zieht weltweite Aufmerksamkeit auf sich: Central und Maido zählen zu den 50 besten Restaurants der Welt, Ceviche (roher Fisch, mariniert in Limette, Chili und Zwiebeln) wird in den Cevicherías am Meer für etwa 30 bis 60 Soles (7 €–15 €) perfekt zubereitet, und Anticuchos (gegrilltes Rinderherz) brutzeln an den Straßenecken.
Limas Wandlung von einem gefährlichen Zentrum der 1980er- und 1990er-Jahre zu einem Reiseziel für Feinschmecker zeigt die Renaissance Perus nach dem Konflikt. Miraflores ist der Ausgangspunkt für Touristen – die Malecón-Promenade erstreckt sich 6 km entlang der Pazifikstrände (zu kalt zum Schwimmen, ideal zum Surfen), im Parque Kennedy gibt's Kunsthandwerksmärkte und Straßenkatzen, und das Einkaufszentrum Larcomar liegt direkt an der Klippe. Doch die Seele Limas lebt jenseits von Miraflores: Das Boheme-Viertel Barranco bietet koloniale Villen, die zu Kunstgalerien umgebaut wurden, die Puente de los Suspiros (Seufzerbrücke) überblickt den Pazifik, und an Wochenendabenden gibt's Live-Musik in den Peñas.
Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Plaza Mayor im Centro Histórico ist um eine reich verzierte Kathedrale und den Palacio de Gobierno herum angelegt, wo täglich um 12 Uhr die Wachablösung stattfindet, während die Katakomben von San Francisco mehr als 25.000 Skelette in unheimlichen unterirdischen Beinhäusern beherbergen. Die Museen beeindrucken: Das Larco Museum zeigt präkolumbianische Keramiken aus 5.000 Jahren (einschließlich einer erotischen Töpferwarensammlung), das MALI präsentiert peruanische Kunst von der Antike bis zur Moderne. Dennoch dient Lima in erster Linie als Tor – Flüge nach Machu Picchu (1,25 Stunden), das Inka-Erbe von Cusco, der Amazonas-Dschungel und die Nazca-Linien strahlen alle von hier aus.
Mit Ceviche zum Mittagessen (traditionelle Essenszeit), Pisco Sours bei Sonnenuntergang und Stadtvierteln, die vom wohlhabenden San Isidro bis zu Arbeitervierteln reichen, bietet Lima kulinarische Spitzenleistungen und koloniale Architektur, bevor es zu Abenteuern in den Anden geht.
Was zu tun ist
Die Küste von Lima und Miraflores
Malecón & Pazifikklippen
Die Promenade Malecón erstreckt sich über 6 km entlang der Klippen über dem Pazifik und eignet sich perfekt zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren oder einfach nur zum Beobachten des Sonnenuntergangs. Sie ist kostenlos und rund um die Uhr geöffnet – der Abschnitt vom Parque del Amor (Liebespark mit seiner Kussstatue und bunten Mosaiken) bis Larcomar ist der landschaftlich reizvollste. Paraglider starten von den Klippen (Tandemflüge kosten etwa 250–350 S/ 60 €–85 € t für 10–15 Minuten). Die Strände darunter (Playa Waikiki, Playa Makaha) sind bei Surfern beliebt, aber das Wasser ist das ganze Jahr über kalt. Komm am späten Nachmittag (17–19 Uhr), um das Licht der goldenen Stunde zu genießen und weniger Menschenmassen vorzufinden. Straßenverkäufer bieten Anticuchos und Picarones an. In Miraflores kann man Tag und Nacht sicher spazieren gehen.
Parque Kennedy & Kunsthandwerksmärkte
Das Herz von Miraflores mit seiner berühmten Kolonie von Straßenkatzen (Dutzende streunen durch den Park). Der Besuch ist kostenlos – Einheimische treffen sich hier Tag und Nacht. An Wochenenden und abends gibt's Kunsthandwerksmärkte, auf denen Schmuck, Textilien und Kunsthandwerk verkauft werden (Feilschen ist okay). Straßenkünstler, Musiker und Familien sorgen für eine lebhafte Atmosphäre. In den umliegenden Straßen gibt's Cafés, Eisdielen und Restaurants. Der nahegelegene Food Court Mercado de Miraflores bietet günstige, authentische Gerichte (15–25 S/). Es ist ein sicherer, zentraler Treffpunkt. Komm am Abend (19–21 Uhr), wenn die Einheimischen spazieren gehen und der Markt am lebhaftesten ist.
Larcomar Einkaufszentrum
Ein Outdoor-Einkaufszentrum, das in die Klippen von Miraflores gebaut wurde und von jeder Etage aus Meerblick bietet. Der Eintritt und das Bummeln sind kostenlos – die Geschäfte umfassen internationale Marken, peruanisches Kunsthandwerk und Buchläden. Der Food Court und die Restaurants (von Fast Food bis hin zu Restaurants mit Tischservice) bieten Speisen mit Blick auf den Pazifik. Es ist touristisch, aber die Lage ist spektakulär, besonders bei Sonnenuntergang. Rechne mit Preisen, die 20–30 % höher sind als anderswo. Komm am Abend, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu sehen, oder hol dir einen Pisco Sour in einer der Bars. Es ist 5 Gehminuten vom Parque Kennedy entfernt und über Treppen oder einen Aufzug mit dem Strand darunter verbunden.
Museen & das koloniale Lima
Larco-Museum
Ein super Museum für präkolumbianische Kunst in einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit wunderschön angelegten Gärten. Der Eintritt kostet 50 S/ für Erwachsene (Studenten 25 S/). Die Sammlung umfasst 5.000 Jahre peruanischer Keramik – Moche, Nazca, Chimú und Inka. Verpass auf keinen Fall die Galerie für erotische Keramik (Sala Erótica) mit alten Moche-Keramiken, die ... naja, alles. Das Museum ist täglich bis 22 Uhr geöffnet, also perfekt für einen Besuch am späten Nachmittag. Rechne mit 1,5 bis 2 Stunden. Das Restaurant vor Ort serviert gehobene peruanische Küche im Garten. Es liegt in Pueblo Libre, etwa 20 Minuten mit dem Taxi von Miraflores entfernt (15 bis 20 S/ 4 €–5 €).
Centro Histórico & Plaza Mayor
Das historische Zentrum von Lima ist UNESCO-Weltkulturerbe mit Kolonialarchitektur, verzierten Balkonen und barocken Kirchen. Auf der Plaza Mayor (Plaza de Armas) befinden sich die Kathedrale (Eintritt 30 S/), der Erzbischofspalast und der Regierungspalast, wo täglich um 12 Uhr die Wachablösung stattfindet. In den Katakomben des Klosters San Francisco (Eintritt 15 S/, nur mit Führung) liegen die Skelettüberreste von schätzungsweise 25.000 Menschen in unterirdischen Tunneln – unheimlich, aber faszinierend. Nimm dir 2–3 Stunden Zeit für das Centro. Geh tagsüber hin – nach Einbruch der Dunkelheit kann es in der Gegend unsicher sein. Nimm offizielle Taxis oder Uber für die An- und Abreise. Kombiniere den Besuch mit einer Besichtigung der kolonialen Balkone in der Fußgängerzone Jirón de la Unión.
Essen & Barranco
Ceviche & peruanische Küche
Ceviche ist Perus Nationalgericht – roher Fisch (meist Seebarsch), mariniert in Limettensaft mit Chili, Zwiebeln und Koriander, serviert mit Süßkartoffeln und Mais. Iss es zum Mittagessen (12–16 Uhr), niemals zum Abendessen. Gute Adressen: La Mar Cebichería in Miraflores (50–80 S/), Chez Wong (nur mit Reservierung, nur Barzahlung, 30 €–40 € legendär) oder Cevicherías auf dem Markt für 25–35 S/. Probier neben Ceviche auch Lomo Saltado (gebratenes Rindfleisch), Ají de Gallina (cremiges Hähnchen) und Anticuchos (gegrillte Rinderherzspieße von Straßenständen, 10–15 S/). Gehobene Küche: Central, Maido oder Astrid y Gastón (Degustationsmenüs S/450–650, Monate im Voraus reservieren). Pisco Sours sind der klassische Cocktail (S/20–35).
Stadtteil Barranco
Limas bohemistischstes und künstlerischstes Viertel südlich von Miraflores mit Kolonialvillen, Straßenkunst und kreativer Energie. Spazieren Sie über die Puente de los Suspiros (Seufzerbrücke) – der Legende nach geht ein Wunsch in Erfüllung, wenn man beim Überqueren der Brücke den Atem anhält. Das Viertel kann kostenlos erkundet werden – Kunstgalerien, MATE (Mario Testino Fotomuseum, S/30) und die Uferpromenade Bajada de los Baños führen zu einem kleinen Strand. Am Abend gibt es Live-Musik in Peñas (traditionelle Musiklokale) und Bars. Ayahuasca (Cocktailbar in einem Kolonialhaus) und Barranco Beer Company sind beliebt. Tag und Nacht kann man hier sicher spazieren gehen. Komm am späten Nachmittag, um das Viertel zu erkunden, bleib zum Sonnenuntergang und zum Abendessen.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: LIM
Beste Zeit für einen Besuch
Dezember, Januar, Februar, März
Klima: Warm
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 24°C | 20°C | 3 | Super! (am besten) |
| Februar | 25°C | 21°C | 2 | Super! (am besten) |
| März | 25°C | 21°C | 2 | Super! (am besten) |
| April | 23°C | 19°C | 0 | Gut |
| Mai | 21°C | 17°C | 0 | Gut |
| Juni | 19°C | 15°C | 1 | Gut |
| Juli | 18°C | 13°C | 0 | Gut |
| August | 17°C | 13°C | 0 | Gut |
| September | 18°C | 13°C | 0 | Gut |
| Oktober | 19°C | 15°C | 0 | Gut |
| November | 20°C | 15°C | 0 | Gut |
| Dezember | 21°C | 18°C | 3 | Super! (am besten) |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visumfrei für EU-Bürger
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): Plane voraus: Dezember steht vor der Tür und bietet ideales Wetter.
Praktische Informationen
Ankommen
Der internationale Flughafen Jorge Chávez (LIM) liegt 12 km nordwestlich in Callao. Der Airport Express Bus nach Miraflores kostet 15-20 S/ (~4 €–6 €) und braucht 45 Minuten. Uber/Beat 40-70 S/10 €–17 €. Offizielle Taxis sind teurer. Benutze NIEMALS nicht lizenzierte Taxis – es kommt zu Entführungen. Lima ist Perus Drehkreuz – Flüge nach Cusco (1,25 Std.), Arequipa (1,5 Std.), Iquitos Amazonas (2 Std.). Busse fahren ganz Peru an (Cruz del Sur, Oltursa).
Herumkommen
Uber/Beat/Cabify sind unverzichtbar – nimm niemals Straßen-Taxis (Entführungsgefahr). S/10-25/3 €–6 € sind typische Fahrpreise. Das Metropolitano- BRT -Bussystem (rote Haltestellen) deckt die Hauptstrecken ab (S/2,50). Combis (Minibusse) sind chaotisch und für Touristen unsicher. In Miraflores/Barranco kann man gut zu Fuß unterwegs sein, aber pass auf, dass du nicht in ein Loch im Bürgersteig trittst. Der Verkehr ist echt schlimm – plane extra Zeit ein. Die Metro fährt keine touristischen Gebiete an. Ein Auto zu mieten ist sinnlos – wegen des Verkehrs und der aggressiven Fahrer.
Geld & Zahlungen
Peruanischer Sol (S/, PEN). Wechselkurs: 1 € ≈ S/4,00-4,20, 1 € ≈ S/3,70-3,80. Karten werden in Restaurants, Hotels und Ketten akzeptiert. Geldautomaten sind weit verbreitet – Interbank/BCP/Scotiabank. Für Märkte und kleine Läden brauchst du Bargeld. Trinkgeld: 10 % in Restaurants, oft als „servicio” enthalten, 5-10 S/ für Reiseleiter, Taxifahrer aufrunden. Viele Orte akzeptieren USD, geben aber Wechselgeld in Soles.
Sprache
Spanisch ist die Amtssprache. Englisch wird nur in gehobenen Hotels und Touristenrestaurants gesprochen – lerne grundlegende Spanischkenntnisse. Jüngere Mitarbeiter in Miraflores sprechen etwas Englisch. Übersetzungs-Apps sind hilfreich. Das peruanische Spanisch ist klarer und langsamer als andere Dialekte. Im Hochland wird Quechua gesprochen.
Kulturelle Tipps
Ceviche-Etikette: Iss Ceviche zum Mittagessen (12–15 Uhr), nicht zum Abendessen. Pisco ist der Stolz des Landes – bestell immer Pisco Sours. Trinkgeld: Servicio (10 %) ist oft schon drin – check die Rechnung. Sicherheit: Nutze Apps für alle Taxis, nimm niemals Taxis auf der Straße. Garúa-Nebel von Juni bis November – bring mehrere Schichten Kleidung mit. Trink kein Leitungswasser. Höhe: Lima liegt auf Meereshöhe, aber bereite dich auf Cusco (3.400 m) vor. Street Food ist meist sicher, wenn viel los ist. Peruaner sind freundlich, aber zurückhaltend. Spätes Essen – Mittagessen um 14 Uhr, Abendessen von 20 bis 22 Uhr.
Perfekte 3-Tages-Reiseroute für Lima
Tag 1: Miraflores & Küste
Tag 2: Centro Histórico & Barranco
Tag 3: Essen & Kultur
Wo übernachten in Lima
Miraflores
Am besten für: Hotels, Restaurants, Pazifikklippen, Shopping, sicherste, Touristenbasis, Englisch gesprochen
Barranco
Am besten für: Bohemian Flair, Kunstgalerien, Nachtleben, Kolonialarchitektur, junges Publikum, charmant
Centro Histórico
Am besten für: Kolonialgeschichte, Plaza Mayor, Kirchen, Museen, UNESCO-Stätte, nur tagsüber zu besuchen
San Isidro
Am besten für: Gehobene Wohngegenden, Golfplätze, Parks, Geschäftsviertel, sicher, weniger touristisch
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Lima zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Lima?
Wie viel kostet eine Reise nach Lima pro Tag?
Ist Lima für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Lima, die man unbedingt sehen muss?
Beliebte Aktivitäten
Top-bewertete Touren und Erlebnisse in Lima
Bereit, Lima zu besuchen?
Buche deine Flüge, Unterkünfte und Aktivitäten