Warum Cusco besuchen?
Cusco fasziniert als alte Hauptstadt der Inka, wo massive Steinmauern ohne Mörtel die Kopfsteinpflasterstraßen säumen, spanische Kolonialkirchen auf Inka-Tempeln thronen und die Höhe von 3.400 Metern vor der Akklimatisierung Atemlosigkeit verursacht – doch jeder Besucher nimmt die dünne Luft in Kauf, um die Nebelwald-Zitadelle von Machu Picchu zu erreichen. Cusco (430.000 Einwohner), einst der Nabel (qosqo) des Inka-Reiches, das sich von Ecuador bis Chile erstreckte, bewahrt außergewöhnliche kulturelle Schichten: Die 12-eckigen Steine in den Inka-Mauern zeugen von technischer Meisterschaft, die barocke Kathedrale an der Plaza de Armas beherbergt koloniale religiöse Kunst, und im Handwerkerviertel San Blas gibt's Boheme-Cafés, wo Rucksacktouristen ihre Trekkingtouren planen. Die Höhe macht sich bemerkbar – verbringe 2–3 Tage zur Akklimatisierung, bevor du Machu Picchu oder mehrtägige Wanderungen unternimmst, trinke Kokatee und steige langsam auf, um Soroche (Höhenkrankheit) zu vermeiden.
Die zickzackförmigen Festungsmauern von Sacsayhuamán oberhalb von Cusco bestehen aus 200 Tonnen schweren Steinen, die aus 20 km entfernten Steinbrüchen mit Methoden transportiert wurden, über die bis heute diskutiert wird. Bei Tagesausflügen ins Heilige Tal (Ganztagestouren 70-100 S/.) besuchst du die Terrassenruinen und den Sonntagsmarkt von Pisac, die Festung von Ollantaytambo, wo die Inkas die Spanier besiegten, und die kreisförmigen landwirtschaftlichen Terrassen von Moray. Das Zentrum von Cusco ist jedoch auf den Zugang zu Machu Picchu ausgerichtet: Zug von Ollantaytambo (PeruRail/Inca Rail, 111 €–148 € Hin- und Rückfahrt), Bus zu den Ruinen (ca.
10 US-Dollar/ca. 90 S22 € -Hin- und Rückfahrt für ausländische Erwachsene) und Eintrittskarten (152-200 S/, Wochen im Voraus buchen, da die Anzahl der Genehmigungen begrenzt ist). Alternative: 4-tägige Inka-Trail-Trekking-Genehmigungen (6 Monate im Voraus buchen, 556 €+) oder 2-tägiger Inka-Trail (463 €+).
Die Gastronomieszene hat die traditionelle Küche aufgewertet – Alpaka-Steaks, Cuy (Meerschweinchen), Quinoa-Suppen in den Restaurants der Plaza de Armas, wobei Pisco Sours in der Höhe stärker wirken. In den steilen Gassen von San Blas gibt's Galerien, während auf dem San Pedro Markt Kokablätter und Fruchtsäfte verkauft werden. Mit chronischer Höhenlage, kalten Nächten (5–15 °C) und einer touristischen Infrastruktur, die Pilger nach Machu Picchu versorgt, bietet Cusco das Erbe der Inka vor der berühmtesten Wanderung Südamerikas.
Was zu tun ist
Inka-Stätten rund um Cusco
Sacsayhuamán & Ruinen auf dem Hügel
Massive Inka-Festung oberhalb von Cusco mit zickzackförmigen Festungsmauern aus bis zu 200 Tonnen schweren Steinen, die ohne Mörtel zusammengefügt wurden. Das Boleto Turístico-Ticket (130 S/, gültig für 10 Tage) gilt für Sacsayhuamán sowie Q'enqo, Puka Pukara, Tambomachay und viele Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal – kauf es am ersten Ort, den du besuchst. Komm am besten früh morgens (8–9 Uhr) oder am späten Nachmittag (16–17 Uhr), um besseres Licht und weniger Touristengruppen zu haben. Der Komplex ist 30 Minuten zu Fuß bergauf von der Plaza de Armas entfernt oder nimm ein Taxi (10–15 S/). Nimm dir 2–3 Stunden Zeit, um alle vier Stätten auf dem Hügel zu erkunden. Die Aussicht über die roten Dächer von Cusco ist spektakulär. Bring Wasser, Sonnencreme und mehrere Schichten Kleidung mit – die Höhe macht das Gehen anstrengend.
Tagesausflug ins Heilige Tal
Ganztägige Touren (70–100 S/p pro Person) führen zu den Terrassenruinen und dem Kunsthandwerksmarkt von Pisac, der riesigen Festung von Ollantaytambo und in der Regel zu den Webvorführungen in Chinchero oder den kreisförmigen landwirtschaftlichen Terrassen von Moray. Die Touren finden in der Regel von 8 bis 18 Uhr statt, inklusive Mittagessen. Das Heilige Tal liegt auf einer niedrigeren Höhe (~2.800 m) als Cusco und eignet sich daher gut für einen Tagesausflug zur Akklimatisierung. Der Markt in Pisac ist sonntags der größte und authentischste. Du kannst ihn auch unabhängig mit Kollektiv-Kleinbussen (10–15 S/je Strecke) besuchen, um flexibler zu sein. In Ollantaytambo steigst du in den Zug nach Machu Picchu, daher hilft dir ein Besuch des Heiligen Tals zuerst dabei, die Route zu erkunden.
Qorikancha (Sonnen-Tempel)
Der wichtigste Tempel des Inka-Reiches, dessen Wände einst mit Goldblechen bedeckt waren. Die Spanier bauten darüber das Kloster Santo Domingo, aber die Inka-Steinmetzarbeiten sind noch sichtbar – vor allem, nachdem das Erdbeben von 1950 die ursprünglichen Mauern freigelegt hat. Der Eintritt kostet 15 S/ für Erwachsene. Audioguides oder lokale Führer (30–50 S/.) liefern zusätzliche Informationen. Das Museum im Inneren zeigt Artefakte der Inka und aus der Kolonialzeit. Planen Sie 45–60 Minuten ein. Der Tempel ist 10 Gehminuten von der Plaza de Armas entfernt und kann mit einem Spaziergang durch das Viertel San Blas kombiniert werden. Besuchen Sie ihn vormittags oder am späten Nachmittag. Der Kontrast zwischen der präzisen Steinmetzarbeit der Inka und dem spanischen Barock ist beeindruckend.
Zugang zu Machu Picchu
Tagesausflug nach Machu Picchu
22 € Die verlorene Stadt der Inkas erfordert eine frühzeitige Planung. Buch deine Zugtickets von Ollantaytambo oder Poroy 2–4 Wochen im Voraus (PeruRail oder Inca Rail, 111 €–148 € Hin- und Rückfahrt in der Touristenklasse). Die Eintrittskarten für Machu Picchu (152 S/ für Erwachsene, 200 S/ mit Huayna Picchu) musst du Wochen oder Monate im Voraus online reservieren – die Plätze sind begrenzt. Die Busse von Aguas Calientes zu den Ruinen kosten für ausländische Erwachsene etwa 9 US-Dollar (ca. 90 S/ für die Hin- und Rückfahrt) (Peruaner/Einheimische zahlen weniger) und brauchen 30 Minuten pro Strecke. Die meisten nehmen einen sehr frühen Zug (Abfahrt gegen 5–6 Uhr morgens), erkunden die Ruinen von 9 bis 13 Uhr mit einem Guide (150–200 S/ für Gruppen) und fahren dann mit den Zügen am Nachmittag/Abend zurück. Es ist ein langer, anstrengender Tag, aber es lohnt sich. Wenn du in Aguas Calientes übernachtest, kannst du um 6 Uhr morgens bei Sonnenaufgang rein – das ist zwar teurer, aber entspannter.
Inka-Trail vs. alternative Trekkingtouren
Der klassische 4-tägige/3-nächtige Inka-Trail nach Machu Picchu ist ein absolutes Muss für jeden Wanderer, aber die Genehmigungen (500 pro Tag, einschließlich Führer und Träger) sind 5–6 Monate im Voraus ausverkauft und kosten 556 €–648 €+ bei einem lizenzierten Veranstalter. Du musst über Agenturen buchen – unabhängiges Wandern ist verboten. Der 2-tägige Short Inca Trail (463 €+) erfordert weniger Vorausbuchung, ist aber dennoch schnell ausgebucht. Alternativen, die einfacher zu buchen sind: Salkantay Trek (5 Tage, 231 €–370 € keine Genehmigung erforderlich, landschaftlich reizvoller), Lares Trek (4 Tage, 278 €–417 € traditionelle Dörfer) oder Inca Jungle Trail (4 Tage, 185 €–324 € inklusive Radfahren/Rafting). Alle enden in Machu Picchu. Buch nur bei seriösen Agenturen.
Stadtteile und Kultur von Cusco
San Blas Kunsthandwerkerviertel
Das charmanteste Viertel von Cusco mit steilen Kopfsteinpflasterstraßen, weiß getünchten Häusern mit blauen Türen, Kunsthandwerkswerkstätten und Galerien. Schlendere von der Plaza de Armas aus die Cuesta San Blas hinauf – die Erkundung ist kostenlos. Schau dir die Kirche San Blas (kleine Eintrittsgebühr) mit ihrer kunstvoll geschnitzten Kanzel an. Im Viertel gibt's Kunsthandwerksläden, die Alpaka-Textilien, Silberschmuck und Gemälde verkaufen. Cafés wie Jack's Café oder Café Morena sind ideal für Rucksacktouristen, die Trekkingtouren planen. Hier ist es ruhiger und authentischer als auf der Plaza de Armas. Komm am späten Vormittag oder späten Nachmittag – am frühen Abend ist das Licht für Fotos besonders gut. Der Aufstieg ist in der Höhe atemberaubend – geh es langsam an.
San Pedro Markt
Auf dem zentralen Markt von Cusco kaufen die Einheimischen Obst und Gemüse, Fleisch, Brot und traditionelle Lebensmittel ein. Der Eintritt ist frei – der Markt ist täglich von ca. 6 bis 18 Uhr geöffnet. Auf dem Markt wird alles verkauft, von frischen Säften (3–5 S/.) bis hin zu Kokablättern (in Peru legal), Heilkräutern und Textilien aus den Anden. Probier das traditionelle Frühstück an den Marktständen – Tamales, Empanadas oder frische Obstsalate. Die Atmosphäre ist authentisch, aber pass auf deine Sachen auf – hier sind Taschendiebe unterwegs. Komm am besten morgens (8–10 Uhr), wenn es am lebhaftesten ist. Der Markt liegt 5 Gehminuten südwestlich der Plaza de Armas. Einige Stände verkaufen Meerschweinchen (Cuy) zum Kochen – eine kulturelle Realität, die nicht jedermanns Sache ist.
Plaza de Armas & Kathedrale
Der Hauptplatz von Cusco ist das historische und soziale Zentrum – mit Arkaden versehenen Kolonialgebäuden, zwei Kirchen und ständigem Trubel. Die Kathedrale (Boleto Religioso erforderlich, ca. 30 S/ für mehrere Kirchen) steht auf Inka-Fundamenten und beherbergt koloniale religiöse Kunst, darunter ein Gemälde des letzten Abendmahls mit Cuy (Meerschweinchen) anstelle von Lamm. Der Platz selbst ist kostenlos – setz dich auf eine Bank, beobachte die Leute und bewundere die Architektur. Abends gibt's Beleuchtung und spazierende Einheimische. Die Restaurants rund um den Platz sind auf Touristen ausgerichtet und teuer – geh einen Block weiter, um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Der Platz liegt auf 3.400 m Höhe, also geh's ruhig an und trink viel.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: CUZ
Beste Zeit für einen Besuch
Mai, Juni, Juli, August, September
Klima: Moderat
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 17°C | 8°C | 25 | Nass |
| Februar | 17°C | 9°C | 27 | Nass |
| März | 17°C | 8°C | 25 | Nass |
| April | 17°C | 6°C | 9 | Gut |
| Mai | 18°C | 5°C | 8 | Super! (am besten) |
| Juni | 18°C | 5°C | 0 | Super! (am besten) |
| Juli | 19°C | 4°C | 0 | Super! (am besten) |
| August | 20°C | 4°C | 1 | Super! (am besten) |
| September | 18°C | 6°C | 9 | Super! (am besten) |
| Oktober | 18°C | 6°C | 12 | Gut |
| November | 20°C | 8°C | 14 | Nass |
| Dezember | 17°C | 8°C | 26 | Nass |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visumfrei für EU-Bürger
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): Beste Zeit für einen Besuch: Mai, Juni, Juli, August, September.
Praktische Informationen
Ankommen
Der internationale Flughafen Alejandro Velasco Astete (CUZ) liegt 5 km südöstlich. Taxi 15–25 S/4 €–6 € (15 Min.). Es gibt keine Busse in die Stadt. Der Flughafen liegt auf 3.400 m Höhe – die Höhe macht sich sofort bemerkbar. Cusco ist Perus Drehscheibe für Machu Picchu – Flüge von Lima (1,25 Std., täglich). Busse von Lima (22 Std.), Puno (7 Std.), Arequipa (10 Std.). Zug vom Titicacasee in Puno (10 Std., landschaftlich reizvoll).
Herumkommen
Zu Fuß geht's gut – Cusco ist kompakt, aber hügelig. Taxis kosten innerhalb der Stadt 5 bis 10 Soles (vereinbare den Preis vorher, es gibt keine Taxameter). Colectivos (gemeinsame Kleinbusse) zu den Städten im Heiligen Tal kosten 5 bis 10 Soles. Reiseveranstalter bieten Transport zum Heiligen Tal/Machu Picchu an. Die Höhe macht das Laufen anstrengend – geh es langsam an. Es gibt kein Uber. Autos zu mieten ist sinnlos.
Geld & Zahlungen
Peruanischer Sol (S/, PEN). Wechselkurs: 1 € ≈ S/4,00-4,20, 1 € ≈ S/3,70-3,80. Karten werden in Hotels, Restaurants und Agenturen akzeptiert. Für Märkte, Taxis und kleine Läden brauchst du Bargeld. Geldautomaten gibt's auf der Plaza de Armas. Trinkgeld: 10 % in Restaurants (oft schon drin), 10 S/ für Reiseführer, Taxifahrer aufrunden. USD werden akzeptiert, aber das Wechselgeld gibt's in Soles.
Sprache
Spanisch und Quechua sind die offiziellen Sprachen. In Touristenhotels, Restaurants und Agenturen wird Englisch gesprochen. Grundkenntnisse in Spanisch sind hilfreich. Quechua wird von der einheimischen Bevölkerung gesprochen. Übersetzungs-Apps sind nützlich. Cusco ist sehr touristenfreundlich – Englisch ist weit verbreitet.
Kulturelle Tipps
HÖHE: 3.400 m – gewöhne dich 2–3 Tage vor Machu Picchu an die Höhe. Trink Kokatee, nimm Höhenkapseln (Sorojchi), steig langsam auf, trink in den ersten Tagen keinen Alkohol. Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot. Kalte Nächte – mehrere Schichten Kleidung sind wichtig. Der Boleto Turístico (130 S/), gültig für 10 Tage, deckt 16 Sehenswürdigkeiten ab – kauf ihn vor Ort. Bucht Züge/Tickets für Machu Picchu Monate im Voraus (begrenzte Genehmigungen). Genehmigungen für den Inka-Trail 6 Monate im Voraus. Leitungswasser ist nicht sicher – nur Wasser aus Flaschen trinken. Cusco ist touristisch orientiert, aber es gibt Betrüger – bucht nur bei seriösen Agenturen.
Perfekte 4-tägige Reiseroute für Cusco und Machu Picchu
Tag 1: Ankunft & Eingewöhnung
Tag 2: Heiliges Tal
Tag 3: Machu Picchu
Tag 4: Sehenswürdigkeiten in Cusco
Wo übernachten in Cusco
Plaza de Armas & Centro
Am besten für: Hotels, Restaurants, Kathedrale, Touristenzentrum, flache Wanderwege, Agenturen, englischsprachig
San Blas
Am besten für: Kunsthandwerkerviertel, Boheme-Cafés, Galerien, Kopfsteinpflaster, steile Anstiege, charmant, ruhiger
San Pedro & Markt
Am besten für: Lokaler Markt, authentisches Essen, günstige Unterkünfte, weniger touristisch, das echte Cusco, kann lückenhaft sein
Avenida El Sol
Am besten für: Das moderne Cusco, Banken, Geldautomaten, Agenturen, Verkehrsknotenpunkte, breitere Straßen, weniger Charme
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Cusco zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Cusco?
Wie viel kostet eine Reise nach Cusco pro Tag?
Ist Cusco für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Cusco, die man unbedingt gesehen haben muss?
Beliebte Aktivitäten
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