Warum Fès besuchen?
Fès bezaubert als spirituelle und kulturelle Hauptstadt Marokkos, wo die Medina Fès el-Bali mit ihren 9.000 Gassen (die größte autofreie Stadtzone der Welt) die mittelalterliche islamische Zivilisation bewahrt, die Färbebottiche der Gerberei Chouara das Panorama der Hügel mit leuchtenden Farben überziehen und mit Waren beladene Esel durch Gassen navigieren, die seit 1.200 Jahren unverändert sind, während Handwerker wie ihre Vorfahren Kupfer hämmern und Seide weben. Die 789 n. Chr.
gegründete drittgrößte Stadt Marokkos (1,2 Millionen Einwohner) ist nach wie vor das intellektuelle Herz des Königreichs – die Al-Qarawiyyin-Universität (gegründet 859, die älteste kontinuierlich betriebene Universität der Welt) bildet seit Jahrhunderten Gelehrte aus, Koranschulen unterrichten in kunstvollen Madrasas, und die Aristokratie von Fès bewahrt in palastartigen Riads raffinierte Traditionen. Die Medina Fès el-Bali (UNESCO, 156.000 Einwohner innerhalb der Stadtmauern) überwältigt: In den 9.400 Gassen, für die keine Karte ausreicht, ist es unmöglich, sich nicht zu verlaufen, und Führer sind unverzichtbar, um vom blau gekachelten Tor Bab Bou Jeloud aus den Weg zu finden. 156.000 Einwohner innerhalb der Stadtmauern) überwältigt: In den 9.400 Gassen, in denen keine Karte hilft, verliert man sich unweigerlich, und Führer sind unverzichtbar, um vom blau gekachelten Tor Bab Bou Jeloud zu den verborgenen Schätzen zu gelangen – den runden Steingefäßen der Gerberei Chouara, in denen die Lederarbeiter knietief in Taubenkot-Farbstoff stehen (zu sehen von den Terrassenläden aus), die Mosaikfliesen des Nejjarine-Brunnens und der Sonnenuntergang über den Dächern der Medina von den Meriniden-Gräbern aus.
Doch Fès belohnt diejenigen, die sich auf das Chaos einlassen: In den Töpfer-Souks werden handbemalte Keramiken verkauft, Metallarbeiter schmieden Messing zu Lampen und in versteckten Fondouks (Karawansereien) sind Teppichweber zu Hause. Die geometrischen Zellij-Fliesen der Al Attarine Madrasa (Eintritt ca. 20 MAD ) sind beeindruckend.
Die Esskultur zelebriert die Fassi-Küche: Pastilla (süß-herzhafte Taubenpastete), Mechoui (langsam gebratenes Lamm) und mit Kräutern geräucherte Olivenkerne. Die goldenen Türen des Königspalasts glänzen (nur von außen), während Mellah (Judenviertel) Synagogen und Friedhöfe bewahrt. Mit seiner authentischen mittelalterlichen Atmosphäre, den hartnäckigen Reiseführern, die um Provisionen buhlen, und der Reizüberflutung (der Geruch von Leder in den Gerbereien ist berüchtigt) bietet Fès das intensivste Medina-Erlebnis Marokkos.
Was zu tun ist
Mittelalterliche Medina
Fes el-Bali UNESCO-Medina
Die größte autofreie Stadt der Welt – 9.400 Gassen, 156.000 Menschen leben innerhalb der Stadtmauern. Sich zu verlaufen ist unvermeidlich und Teil des Charmes. Nimm einen offiziellen Reiseführer (200–400 MAD/Tag, wichtig, um sich zurechtzufinden und Betrug durch falsche Reiseführer zu vermeiden). Betreten Sie die Stadt durch das blau gekachelte Tor Bab Bou Jeloud. Am besten morgens (9–12 Uhr) vor der Mittagshitze. Planen Sie einen ganzen Tag ein. Die authentischste erhaltene mittelalterliche islamische Stadt.
Chouara-Gerberei
Kultige runde Steinfärbebottiche, in denen Lederarbeiter knietief in Taubenkotfarbe stehen. Von den umliegenden Ladenterrassen aus kann man kostenlos zuschauen (aber die Ladenbesitzer erwarten, dass du was kaufst – schau dir die Lederwaren an). Verkäufer bieten Minzblätter gegen den überwältigenden Geruch an (Trinkgeld 10–20 MAD). Am besten morgens (9–11 Uhr), wenn die Arbeiter aktiv sind. Fotogen, aber mit aggressiven Verkaufsmethoden. Befindet sich im Gerberviertel – ein Reiseführer ist unerlässlich, um den Ort zu finden.
Al Attarine & Bou Inania Madrasas
Atemberaubende Koranschulen mit aufwendigen Zellij-Fliesen und geschnitztem Zedernholz. Al Attarine (~20 MAD) ist geometrisch perfekt – eines der schönsten Beispiele Marokkos. Bou Inania (~20 MAD) ist größer und hat eine berühmte Wasseruhr und einen wunderschön restaurierten Innenhof; man kann das Minarett nicht besteigen, aber vom Innenhof und den umliegenden Straßen aus bewundern. Für jede Besichtigung braucht man 30–45 Minuten. Das beste Licht ist vormittags (10–12 Uhr). Nicht-Muslime können diese Madrasas (nicht die Moschee) betreten. Zieh dich schlicht an und halte dich an die ausgehängten Anweisungen.
Kunsthandwerk & Souqs
Traditionelle Souks und Werkstätten
Töpfermarkt: handbemalte Keramik (Schalen, Tajines). Souk für Metallarbeiten: handgehämmerte Messinglampen. Fondouks für Textilien/Teppiche: Weber an Webstühlen. Jeder Souk hat seine Spezialität – Kupfer, Leder, Gewürze, Seide. Feilschen Sie hart (fangen Sie bei 40–50 % des Angebotspreises an). Vormittags (9–13 Uhr) ist die beste Zeit, um die Werkstätten in Aktion zu sehen. Ein Reiseführer verhindert, dass man sich verirrt, und hilft dabei, authentische Produkte von touristischen Ramschartikeln zu unterscheiden.
Nejjarine-Museum und -Brunnen
Restauriertes Fondouk (Karawanserei), jetzt Museum für Holzkunst und Handwerk. Eintritt 30 MAD. Schöne Architektur, geschnitzte Zedernholzausstellungen. Der angrenzende Nejjarine-Brunnen hat atemberaubende Mosaikfliesen – das Fotografieren ist KOSTENLOS. Dauer: 1 Stunde. Weniger überlaufen als Madrasas. Dachcafé mit Blick auf die Medina. In der Nähe von Al Attarine – Besuche kombinieren.
Aussichten & Viertel
Aussichtspunkt Merinid-Gräber
Verfallene Gräber auf einem Hügel nördlich der Medina mit Panoramablick über die Dächer und Minarette von Fes el-Bali. KOSTENLOS. Der beste Sonnenuntergang (im Sommer zwischen 18 und 20 Uhr), wenn der Ruf zum Gebet widerhallt und das Licht golden wird. 20 Minuten Fußweg bergauf oder mit dem Taxi (30–40 MAD). Die Ruinen selbst sind bescheiden, aber die Aussicht ist unglaublich. Geh in einer Gruppe oder mit dem Taxi hin – die Gegend kann allein etwas zwielichtig sein. Unverzichtbare Fotogelegenheit.
Königspalast & Mellah
Goldene Türen des Königspalasts (nur von außen – kein Zutritt). Kostenloser Fotostopp. Im angrenzenden Mellah (Jüdisches Viertel) gibt's Synagogen und einen Friedhof. Das Viertel ist weniger gepflegt, aber authentisch. Der Reiseführer ist hilfreich für die Geschichte. Rechne 1 Stunde ein. Kombiniere den Besuch mit Fes el-Jdid (neuere Medina, weniger touristisch). Mellah ist weniger überlaufen und vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt Fes'.
Al-Qarawiyyin-Moschee und -Universität
Gegründet 859 n. Chr. – die älteste kontinuierlich betriebene Universität der Welt (Guinness-Rekord). Nicht-Muslime dürfen die Moschee nicht betreten, können aber die kunstvollen Türen von den angrenzenden Straßen aus betrachten. Das Fotografieren der Außenansicht ist KOSTENLOS. Die Moschee und die Schule sind noch immer in Betrieb. Der Reiseführer erklärt die Bedeutung. Kurzer Stopp (15 Minuten), aber historisch bedeutsam. Zentrale Lage in der Medina – komm auf deiner Erkundungstour daran vorbei.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: FEZ
Beste Zeit für einen Besuch
April, Mai, Oktober, November
Klima: Moderat
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 17°C | 5°C | 5 | Gut |
| Februar | 23°C | 8°C | 0 | Gut |
| März | 21°C | 9°C | 8 | Gut |
| April | 22°C | 11°C | 12 | Super! (am besten) |
| Mai | 29°C | 15°C | 6 | Super! (am besten) |
| Juni | 31°C | 17°C | 5 | Gut |
| Juli | 40°C | 22°C | 0 | Gut |
| August | 37°C | 21°C | 0 | Gut |
| September | 34°C | 19°C | 0 | Gut |
| Oktober | 26°C | 13°C | 4 | Super! (am besten) |
| November | 24°C | 11°C | 6 | Super! (am besten) |
| Dezember | 17°C | 8°C | 12 | Gut |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visumfrei für EU-Bürger
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): November 2025 ist perfekt für den Besuch von Fès!
Praktische Informationen
Ankommen
Der Flughafen Fès-Saïs (FEZ) liegt 15 km südlich. Großraumtaxis zur Medina kosten 120–150 MAD/11 €–14 € (20 Min.). Busse kosten 20 MAD (30 Min.). Züge fahren von Casablanca (4 Std., 90 MAD), Marrakesch (7 Std., 190 MAD) und Tanger (5 Std.). CTM/Supratours-Busse verbinden ganz Marokko. Fès ist Marokkos Verkehrsknotenpunkt im Landesinneren.
Herumkommen
Medina zu Fuß erkunden (autofrei). Petit Taxis außerhalb der Medina (20–50 MAD, Preis verhandeln). Busse in die Neustadt (Ville Nouvelle, MAD 4). Kein Uber. Offizielle Reiseführer für die Medina engagieren (MAD 200–400/Tag, wichtig – verhindert Betrug durch falsche Reiseführer und Verirren). Esel/Maultiere transportieren Waren in der Medina – Vorsicht.
Geld & Zahlungen
Marokkanischer Dirham (MAD, DH). Wechselkurs: 1 € ≈ 10,6–10,8 MAD, 1 € ≈ 9,8–10,0 MAD. Karten in Hotels, Bargeld für Souks, Taxis, Essen. Geldautomaten in Ville Nouvelle, einige in der Medina. Trinkgeld: 10–20 MAD für Dienstleistungen, 10 % in Restaurants. Auf Märkten hart verhandeln (mit 50 % des geforderten Preises beginnen).
Sprache
Arabisch und Berberisch sind Amtssprachen. Französisch ist weit verbreitet – ehemaliges Protektorat. Englisch ist außerhalb von Touristenhotels nur begrenzt möglich – Grundkenntnisse in Französisch oder Arabisch sind hilfreich. Die Verkäufer in der Medina sprechen viele Sprachen. Die Kommunikation ist schwierig, aber machbar.
Kulturelle Tipps
Nimm einen offiziellen Reiseführer für die Medina (das erspart Ärger und verhindert Betrug). Gefälschte Reiseführer: Sag klar und deutlich: „Ich habe einen Reiseführer.“ Gerbereien: Minzblätter werden zum Riechen angeboten (überwältigender Geruch) – gib dem Verkäufer 10–20 MAD Trinkgeld. Feilschen: Fang bei 40–50 % an, geh weg, wenn der Preis zu hoch ist. Zieh dich schlicht an (Schultern/Knie bedecken). Moscheen: Nicht-Muslime dürfen nicht rein. Ledergeschäfte: hoher Verkaufsdruck – lehne höflich ab. Sich verlaufen: normal, frag Ladenbesitzer nach dem Weg. Ramadan: Restaurants tagsüber geschlossen. Fotografieren: frag um Erlaubnis. Freitag: Geschäfte geschlossen/kürzere Öffnungszeiten. Kultur in Fès: traditionell, konservativ. Minztee-Ritual.
Perfekter 2-Tages-Reiseplan für Fès
Tag 1: Medina mit Reiseführer
Tag 2: Mehr Medina & Neustadt
Wo übernachten in Fès
Fes el-Bali (Altstadt)
Am besten für: UNESCO-Labyrinth, mittelalterliche Atmosphäre, Gerbereien, Souks, authentisch, chaotisch, Reiseführer mieten
Fes el-Jdid (Neues Fès)
Am besten für: Königspalast, Mellah (jüdisches Viertel), weniger überlaufen, einige Hotels, immer noch historisch
Ville Nouvelle (Französisches Viertel)
Am besten für: Das moderne Fès, französische Kolonialgebäude, Cafés, Geldautomaten, praktische Hotels, im Gegensatz zur Medina
Riads (Unterkünfte in der Medina)
Am besten für: Traditionelle Häuser mit Innenhof, Dachterrassen, authentisches Erlebnis, Preisklasse von günstig bis luxuriös
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Fès zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Fès?
Wie viel kostet eine Reise nach Fès pro Tag?
Ist Fès für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Fès, die man unbedingt sehen muss?
Beliebte Aktivitäten
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