Warum Accra besuchen?
Accra ist die pulsierende Hauptstadt Westafrikas, wo Afrobeat-Rhythmen aus Nachtclubs dröhnen, die weiß getünchten Sklavenburgen von Cape Coast an die brutale Geschichte des transatlantischen Handels erinnern, auf dem Makola-Markt in organisierter Hektik alles von Stoffen bis zu gebratenen Kochbananen verkauft wird und Ghanas Ruf als eines der freundlichsten Länder Afrikas („Akwaaba” – willkommen! – heißt Besucher überall willkommen) es zum idealen Reiseziel für Afrika-Neulinge macht. Die Küstenmetropole (ca. 2–3 Millionen Einwohner im Stadtgebiet, 5,5 Millionen in der Region Greater Accra) verbindet das koloniale britische Erbe (Englisch ist Amtssprache), panafrikanische Symbolik (der Kwame Nkrumah Memorial Park ehrt den Unabhängigkeitsführer, der Black Star symbolisiert die Befreiung Afrikas) und moderne Lebendigkeit in Osu (Oxford Street), wo Hipster in der Republic Bar Craft-Bier trinken und internationale Restaurants neben Jollof-Reis und Fufu auch libanesische, chinesische und italienische Gerichte servieren.
Die prägendsten Erlebnisse von Accra liegen jedoch außerhalb der Stadtgrenzen: Cape Coast und Elmina Castles (2–3 Stunden westlich) sind UNESCO-Sklavenfestungen, in deren Verliesen Millionen von versklavten Afrikanern vor der brutalen Middle Passage gefangen gehalten wurden – emotionale, wichtige und ernüchternde Führungen führen durch die „Tür ohne Wiederkehr” und die beengten Quartiere und erklären die zentrale Rolle Westafrikas im Sklavenhandel (1500er–1800er Jahre). Der Kakum National Park Canopy Walkway (30 Minuten von Cape Coast entfernt) lässt Besucher auf schwankenden Brücken 30 Meter über dem Regenwald schweben, wo sie Schmetterlinge beobachten und den Geräuschen der Waldelefanten lauschen können. Accra selbst bietet den kolonialen Paradeplatz Independence Square, die Fischergemeinde Jamestown und ihren historischen Leuchtturm, den Kunsthandwerksmarkt Arts Centre (aggressives Feilschen – beginnen Sie mit 50 % weniger) und den Labadi Beach (der Lieblingsstrand der Einheimischen, Live-Musik am Wochenende).
Das Nachtleben macht das moderne Accra aus: Die Stadt ist ein wichtiger Knotenpunkt für Afrobeats und der Geburtsort von Highlife und Azonto, zwei der einflussreichsten Musik- und Tanzstile Westafrikas, mit Clubs wie der +233 Jazz Bar, dem Carbon Nightclub und dem Twist, die bis zum Morgengrauen voll sind (Ghanaer feiern gerne – Clubs füllen sich nach Mitternacht). Die Esskultur dreht sich um Jollof-Reis (Ghana behauptet, besser zu sein als Nigeria – eine freundschaftliche Rivalität), Banku (fermentierter Maisteig) mit Tilapia, Fufu (gestampfte Maniok/Kochbananen), das mit Suppen gegessen wird, Kelewele (würzig gebratene Kochbananen) und überall Street Food (2 €–4 € sättigende Mahlzeiten). An der Küste gibt's Strandresorts: Kokrobite (30 Min., Backpacker-Strand, Trommelkreise, Bob-Marley-Vibes), Busua (4 Std., Surfen) und Ada Foah (2 Std., Flussmündung, Schildkrötennester).
Der Volta-See (der größte künstliche See der Welt) und die Wli-Wasserfälle in der Volta-Region (die höchsten in Westafrika) bieten Naturerlebnisse. Mit Visumpflicht für die meisten Nationalitäten (56 €–139 € je nach Art – Beantragung über die Botschaft oder online), der ghanaischen Währung Cedi, der englischen Sprache (das britische Kolonialerbe erleichtert die Kommunikation) und moderaten Preisen (Mahlzeiten 3 €–7 € Hotels 28 €–74 €) bietet Accra einen einladenden Einstieg in Westafrika – eines der sichersten und stabilsten Länder Westafrikas, das wirklich freundlich ist und in dem „Ghana” zwar „Kriegerkönig” bedeutet, Besucher sich aber königlich willkommen fühlen.
Was zu tun ist
Historische Stätten
Sklavenburgen von Cape Coast und Elmina
UNESCO-Welterbestätten 2–3 Stunden westlich von Accra, wo Millionen versklavter Afrikaner vor der brutalen Mittelpassage festgehalten wurden. Eintritt ca. 80 GH₵ für nicht-ghanaische Erwachsene (Preise wurden 2023 erhöht; bitte die aktuellen Preise überprüfen). Führungen (1–2 Stunden) durch enge Kerker, Besichtigung der „Tür ohne Wiederkehr” und ernüchternde Erklärungen zum transatlantischen Sklavenhandel. Emotional intensiv, aber wichtig für das Verständnis der westafrikanischen Geschichte. Kombiniere beide Burgen in einem Tagesausflug. Buche Touren über seriöse Anbieter (37 €–56 € inklusive Transport und Reiseleiter). Respektvolles Verhalten ist erforderlich.
Kwame Nkrumah Memorial Park
Wunderschönes Denkmal zu Ehren des ersten Präsidenten und Unabhängigkeitsführers Ghanas. Eintritt für ausländische Besucher ca. 100 GH₵ (ghanaische Erwachsene ~25 GH₵). Mausoleum, Museum und Gärten zur Feier der Unabhängigkeit Ghanas im Jahr 1957 – dem ersten Land südlich der Sahara, das seine Freiheit erlangte. Das ruhige, lehrreiche und klimatisierte Museum bietet eine willkommene Abwechslung von der Hitze Accras. Rechne 1–2 Stunden ein. Lässt sich gut mit dem nahe gelegenen Independence Square für Fotos kombinieren.
Natur & Abenteuer
Kakum-Nationalpark Canopy Walkway
Sieben Hängebrücken in 30 Metern Höhe über dem Regenwald, die sich über 350 Meter erstrecken. Rechne je nach Paket und aktuellen Preisänderungen mit etwa 60 bis 170 GH₵ (informiere dich bei deiner Ankunft über die aktuellen Preise). Das Ziel liegt 3 Stunden von Accra entfernt in der Nähe von Cape Coast. Von den schwankenden Brücken aus kannst du den Regenwald beobachten, Schmetterlinge entdecken und gelegentlich sogar Waldelefanten sehen (selten, aber möglich). Am besten kombinierst du den Besuch mit einer Besichtigung der Burgen von Cape Coast. Fahrt am besten früh morgens hin, wenn es kühler ist und man die Tierwelt besser beobachten kann. Geführte Wanderungen werden angeboten. Nichts für Leute mit Höhenangst – die Brücken schwanken ziemlich stark.
Strände: Kokrobite & Labadi
Kokrobite Beach (1 Stunde westlich): Backpacker-Atmosphäre, Trommelunterricht (50 GH₵/Stunde), Reggae-Bars und Bob-Marley-Flair. Perfekt für Sonnenuntergänge. Labadi Beach (Accra): Beliebt bei Einheimischen mit Live-Musik am Wochenende, Eintritt normalerweise um die 20–30 GH₵, je nach Tag und Veranstaltung, Schwimmen und lebhaftes Sonntagsgetümmel. Beide bieten Strandbars, frisches Kokosnusswasser und gegrillten Fisch. Meide abgelegene Strände wegen der Gefahr von Überfällen – schwimme dort, wo auch die Einheimischen schwimmen.
Lokale Kultur und Märkte
Makola-Markt
Das organisierte Chaos von Accras größtem Markt, auf dem die Einheimischen alles kaufen – Stoffe, Gewürze, Lebensmittel, Elektronik. Du kannst dich frei bewegen, aber pass gut auf deine Sachen auf (Taschendiebe). Eine überwältigende Sinneserfahrung mit lautstarken Verkäufern, bunten Stoffen und authentischem ghanaischem Leben. Am besten mit einem Führer, der sich auskennt. Geh morgens (8–11 Uhr), wenn die frischesten Produkte ankommen. Feilschen wird erwartet. Der Kunsthandwerksmarkt im nahe gelegenen Arts Centre eignet sich besser für Souvenirs.
Jamestown & Leuchtturm
Historische Fischergemeinde mit Kolonialarchitektur, farbenfroher Straßenkunst (Chale Wote Street Art Festival jedes Jahr im August) und altem Leuchtturm. Kostenlos zu erkunden. Authentisches Viertel von Accra, wo Fischer noch immer ihren täglichen Fang anlanden. James Fort und Ussher Fort (jeweils 10 GH₵) bieten Geschichtsunterricht. Geh vorsichtig – belebte Straßen, einige Gegenden sind rau. Am besten morgens oder am späten Nachmittag. Kombiniere den Besuch mit einem Abstecher zum Makola-Markt.
Afrobeat-Nachtleben
Accra ist ein wichtiger Knotenpunkt für Afrobeats und der Geburtsort von Highlife und Azonto, zwei der einflussreichsten Musik- und Tanzstile Westafrikas. Top-Clubs: +233 Jazz Bar (Live-Musik), Carbon Nightclub, Twist (gute Kleidung). Die Clubs öffnen nach 22 Uhr, füllen sich nach Mitternacht und feiern bis zum Morgengrauen. Eintritt GH₵50-200. Die Republic Bar in Osu bietet Craft-Bier und eine entspanntere Atmosphäre. Die Ghanaer feiern ausgelassen – rechne mit lauter Musik, energiegeladenem Tanzen und langen Nächten. Sicher, aber pass auf deine Getränke auf.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: ACC
Beste Zeit für einen Besuch
November, Dezember, Januar, Februar, Juli, August
Klima: Tropisch
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 32°C | 24°C | 3 | Super! (am besten) |
| Februar | 32°C | 25°C | 4 | Super! (am besten) |
| März | 31°C | 25°C | 10 | Gut |
| April | 31°C | 25°C | 11 | Gut |
| Mai | 30°C | 25°C | 19 | Nass |
| Juni | 28°C | 24°C | 25 | Nass |
| Juli | 27°C | 23°C | 7 | Super! (am besten) |
| August | 27°C | 22°C | 8 | Super! (am besten) |
| September | 28°C | 23°C | 20 | Nass |
| Oktober | 28°C | 24°C | 18 | Nass |
| November | 30°C | 24°C | 9 | Super! (am besten) |
| Dezember | 30°C | 24°C | 5 | Super! (am besten) |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visum erforderlich
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): November 2025 ist perfekt für den Besuch von Accra!
Praktische Informationen
Ankommen
Der Kotoka International Airport (ACC) liegt 6 km nördlich des Stadtzentrums. Offizielle Flughafentaxis kosten 80-120 GH₵/5 €–7 € (20-30 Min., Bezahlung am Schalter im Flughafen). Uber funktioniert (60–100 GH₵/4 €–6 €). Tro-Tros (Minibusse) sind günstig, aber mit Gepäck etwas verwirrend. Internationale Flüge gehen über Amsterdam (KLM), London, Brüssel, Istanbul oder über afrikanische Drehkreuze (Addis, Johannesburg, Lagos). Viele Reisende nach Westafrika starten in Accra (einfacher Einstiegspunkt).
Herumkommen
Taxis: Verhandle den Preis, bevor du einsteigst (20–60 GH₵/1 €–4 € für eine Fahrt durch die Stadt, bleib hartnäckig), oder nimm Uber/Bolt (mit Taxameter, sicherer, 15–50 GH₵). Tro-Tros: Gemeinschafts-Minibusse, sehr günstig (2–5 GH₵), überfüllt, unübersichtliche Routen, aber authentisches lokales Erlebnis. Nach Cape Coast: Busse von STC/VIP (30–50 GH₵/2 €–3 €; 3–4 Stunden, komfortabel) oder buch eine Tour (37 €–56 € inklusive Transport und Reiseleiter). Zu Fuß: in Osu/Labone möglich, aber Hitze (30–33 °C) und Verkehr anstrengend. Die meisten Touristen nutzen Uber – günstig und bequem. Mietwagen (46 €–74 €/Tag) für Flexibilität, aber Verkehr chaotisch.
Geld & Zahlungen
Ghanaischer Cedi (GHS, GH₵). Die Wechselkurse schwanken – schau in deiner Banking-App oder auf XE.com nach den aktuellen Kursen. Geldautomaten sind weit verbreitet (maximale Abhebungsbeträge – Gebühren fallen an). Karten werden in Hotels, gehobenen Restaurants und Einkaufszentren akzeptiert; für Street Food, Tro-Tros und Märkte wird Bargeld benötigt. Bring etwas USD/EUR zum Umtauschen mit (bessere Kurse als ATM). Trinkgeld: 10 % in Restaurants (nicht obligatorisch, wird aber gerne gesehen), 5–10 GH₵ für kleine Dienstleistungen, Taxifahrten aufrunden. Auf Märkten unbedingt feilschen (mit 50 % weniger anfangen – die Verkäufer rechnen damit). Für Reisen der mittleren Preisklasse 400–800 GH₵ pro Tag einplanen.
Sprache
Englisch ist Amtssprache – Ghana war bis 1957 eine britische Kolonie (Goldküste). Englisch ist weit verbreitet – in der Regierung, im Bildungswesen, im Tourismus und in der Wirtschaft. Die Kommunikation ist einfach – für Englischsprachige ist es eines der einfachsten Länder Afrikas. Lokale Sprachen: Twi/Akan am häufigsten (insgesamt über 70 Sprachen). Lerne: Akwaaba (Willkommen), Medaase (Danke), Ete sen? (Wie geht es dir?). Schilder auf Englisch. Der ghanaische englische Akzent ist einzigartig, aber verständlich.
Kulturelle Tipps
Freundlichkeit: Ghanaer sind unglaublich gastfreundlich – überall heißt es „Akwaaba!“ (Willkommen), Fremde helfen Touristen, echte Herzlichkeit. Man kann sich sicher unterhalten. Jollof-Kriege: Rivalität zwischen Ghana und Nigeria um Jollof-Reis – ein Scherz, aber man sollte sich vorsichtig für eine Seite entscheiden! Feilschen: wird auf Märkten erwartet (Arts Centre, Makola) – mit einem niedrigen Preis beginnen, lächeln, weggehen, wenn der Preis zu hoch ist. Händeschütteln: rechte Hand, oft mit Fingerschnipsen am Ende (cooler Händedruck – bitte Einheimische, es dir beizubringen!). Kleidung: zurückhaltend (Ghana ist konservativ) – Schultern/Knie bedecken, Strandkleidung nur am Strand. Kirchen: wichtig (grosse christliche Bevölkerung), lebhafte Sonntagsgottesdienste. Essen: überall Street Food (probiere es an belebten Ständen – hoher Umsatz bedeutet Frische), Fufu wird mit der rechten Hand gegessen. Musik: Highlife, Afrobeats, Azonto – Clubs nach Mitternacht (Ghaner feiern lange). Verkehr: chaotisch, ständiges Hupen (Kommunikation, keine Wut). Gelbfieber: Zertifikat ERFORDERLICH – immer mitführen. Trinken: Club Beer, Star Beer lokale Favoriten, Palmwein traditionell. Obroni: Bezeichnung für Weiße (nicht beleidigend, beschreibend). Sicherheit am Strand: Schwimmen Sie dort, wo die Einheimischen schwimmen (gefährliche Strömungen), gehen Sie nicht an einsamen Stränden spazieren (Raubüberfälle). Sklavenburgen: emotional – respektvolle Stille, kein Lachen/Scherzen. Ghanaer sind stolz auf ihre Unabhängigkeit (erste unabhängige Nation südlich der Sahara, 1957). Starker Panafrikanismus – Kwame Nkrumah wird verehrt. Nehmen Sie das langsame Tempo an – Ghana-Zeit ist entspannt!
Perfekte 4 Tage in Accra und Cape Coast
Tag 1: Highlights der Stadt Accra
Tag 2: Sklavenburgen von Cape Coast
Tag 3: Kakum Canopy & Beach
Tag 4: Kultur & Abreise
Wo übernachten in Accra
Osu (Oxford Street)
Am besten für: Touristenzentrum, Restaurants, Bars, Nachtleben, Shopping, sicher, gut zu Fuß erkundbar, viele Expats, modern
Jamestown
Am besten für: Historische Fischergemeinde, Leuchtturm, Kolonialarchitektur, Straßenkunst, authentisch, rauer Charme
Labone / Flughafen Wohngebiet
Am besten für: Sichere Wohngebiete, Botschaften, gehobene, ruhige Hotels, sicher, aber weniger charakteristisch
Labadi
Am besten für: Strandbereich, lokaler Treffpunkt, Live-Musik am Wochenende, Schwimmen, lebhaft, viele Leute am Wochenende
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um nach Ghana zu reisen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Accra?
Wie viel kostet eine Reise nach Accra pro Tag?
Ist Accra für Touristen sicher?
Wie ist das Erlebnis in der Sklavenburg?
Beliebte Aktivitäten
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