Warum Madrid besuchen?
Madrid strahlt als pulsierende Hauptstadt Spaniens spanische Leidenschaft und Energie aus, wo Weltklasse-Kunstmuseen an von Bäumen gesäumten Boulevards liegen, Tapas-Bars sich auf Kopfsteinpflasterplätzen ausbreiten und das Nachtleben erst um Mitternacht beginnt. Das Goldene Dreieck der Kunst vereint Meisterwerke, die zu Fuß erreichbar sind – der Prado beherbergt Velázquez, Goya und Bosch, das Reina Sofía zeigt Picassos eindringliches Guernica und das Thyssen-Bornemisza füllt die Lücken mit Impressionisten und Alten Meistern. Das königliche Madrid zeigt sich im riesigen Palacio Real, dem größten Königspalast Europas, der immer noch für Zeremonien genutzt wird, während der 125 Hektar große Retiro-Park Ruderboote auf dem See, den beeindruckenden Palacio de Cristal aus Glas und Sonntagnachmittagsspaziergänge unter Madrileños bietet.
Die Seele Madrids lebt aber in seinen Stadtvierteln – dem Flohmarkt Rastro in La Latina am Sonntag und den Tapas-Touren am Abend, den Vintage-Läden und Craft-Beer-Bars in Malasaña, dem LGBTQ+-Stolz und den Modeboutiquen in Chueca und den multikulturellen Märkten und der Straßenkunst in Lavapiés. Die Esskultur verlangt nach Teilnahme: Wermut vor dem Mittagessen, Menü del Día mit drei Gängen für „ 12 €–15 € ” und Cervecerías, die Bier ausschenken und dazu Jamón Ibérico servieren, der von über den Köpfen hängenden Keulen geschnitten wird. Flamenco-Shows in authentischen Tablaos sorgen für pure Emotionen, während die Arkaden aus dem 17.
Jahrhundert auf der Plaza Mayor und die Theaterlichter der Gran Vía verschiedene Epochen spanischer Pracht einfangen. Zu den saisonalen Freuden gehören Terrazas (Dachterrassen-Bars) im Sommer und Churros con Chocolate an Wintermorgen. Mit spätem Abendessen (22 Uhr ist normal), einer effizienten U-Bahn, ganzjährigem Sonnenschein und Preisen, die im Allgemeinen niedriger sind als in vielen westeuropäischen Hauptstädten und mit denen in Barcelona vergleichbar sind, bietet Madrid authentische spanische Kultur und unwiderstehliche Energie.
Was zu tun ist
Kunstdreieck
Prado-Museum
Eines der besten Kunstmuseen der Welt – Velázquez, Goya, El Greco und mehr (allgemeiner Eintritt 15 €). Wenn möglich, reserviere online ein Ticket mit Zeitangabe. Der Eintritt ist montags bis samstags von 18:00 bis 20:00 Uhr und sonntags/feiertags von 17:00 bis 19:00 Uhr kostenlos, aber dann gibt's lange Warteschlangen und viel Andrang. Für einen ruhigeren Besuch solltest du um 10:00 Uhr zur Öffnung oder am Nachmittag hingehen und direkt zu Las Meninas und Boschs Garten der Lüste gehen. Nimm dir mindestens 3 Stunden Zeit.
Reina Sofía (Guernica)
Museum für moderne Kunst mit Picassos Guernica und wichtigen Werken von Dalí und Miró (Eintritt 12 €). Freier Eintritt montags und mittwochs bis samstags von 19:00 bis 21:00 Uhr und sonntags von 12:30 bis 14:30 Uhr – Tickets sind trotzdem nötig, aber online buchbar unter 0 € Guernica ist im 2. Stock; viele Besucher sehen sich nur diesen Raum an und gehen wieder, aber der Rest der Sammlung ist echt super. Die Dachterrasse im Nouvel-Gebäude bietet einen tollen Blick auf die Stadt. Dienstags geschlossen.
Thyssen-Bornemisza-Museum
Das Thyssen vervollständigt Madrids Kunstdreieck und schließt die Lücke zwischen Prado und Reina Sofía (allgemeiner Eintritt 14 €). Es ist weniger überwältigend und abwechslungsreicher – Alte Meister, Impressionisten und Pop Art – und in 2–3 Stunden gut zu schaffen. Die Dauerausstellung ist montags von 12:00 bis 16:00 Uhr kostenlos, und samstags von 21:00 bis 23:00 Uhr ist der Eintritt im Rahmen der Thyssen Nights jetzt auch kostenlos. Wenn du vorhast, alle drei Museen zu besuchen, kannst du mit dem Art Walk Pass (ca. 33 €) Prado, Reina Sofía und Thyssen in einem Ticket kombinieren.
Sehenswürdigkeiten in Madrid
Königspalast
Eine noch immer genutzte königliche Residenz und einer der größten Paläste Europas (Standardticket ca. 16 €). Buch online einen Zeitfenster. Wähle den ersten Eintritt des Tages oder den späten Nachmittag. Verpasse nicht den Thronsaal, die königliche Waffenkammer und die Apotheke. Bürger der EU und einiger lateinamerikanischer Länder haben von Montag bis Donnerstag in den letzten zwei Stunden (16:00–18:00 Uhr von Oktober bis März, 17:00–19:00 Uhr von April bis September) freien Eintritt, aber diese Zeiten sind sehr überlaufen. Plane etwa 2 Stunden ein.
Retiro-Park & Kristallpalast
Madrids grüne Lunge und ein einfacher Ort, um dem Verkehr zu entfliehen – der Eintritt ist frei. Der aus Glas und Eisen erbaute Kristallpalast beherbergt wechselnde (und kostenlose) Ausstellungen des Reina Sofía. Ruderboote auf dem Hauptsee kosten unter der Woche etwa 6 € und an Wochenenden/Feiertagen 8 € pro Boot für 45 Minuten (bis zu 4 Personen) und können über die Madrid Móvil-App oder vor Ort reserviert werden. Der Rosengarten und die Statue des gefallenen Engels sind lohnenswerte Abstecher. Pack ein Picknick ein oder hol dir Proviant in den nahe gelegenen Märkten und Cafés.
Plaza Mayor & Puerta del Sol
Die Plaza Mayor ist ein prächtiger Platz aus dem 17. Jahrhundert – wunderschön, aber voller Touristenfallen. Nutze ihn als Fotostopp, nicht als Speisesaal. An der Puerta del Sol befinden sich die Markierung Kilómetro Cero und das Tío Pepe-Schild; sie ist eher ein geschäftiger Knotenpunkt als eine Sehenswürdigkeit. Beide lassen sich am besten bei einem Spaziergang zwischen den Stadtvierteln erleben. Der nahe gelegene Mercado de San Miguel bietet Gourmet-Tapas und Wein – teuer, aber von guter Qualität.
Madrid Tapas & Leben
Tapas-Tour durch La Latina
La Latina ist das klassische Tapas-Viertel, mit der Cava Baja als Hauptstraße. Sonntags von 13:00 bis 16:00 Uhr ist die beste Zeit, um Tapas zu probieren. Bestell dir eine Caña (kleines Bier, 2 €–3 €) plus Tapas oder Raciones (3 €–5 €+). Misch moderne Lokale wie Juana la Loca mit Old-School-Bars wie Casa Lucas oder Taberna Tempranillo. An der Bar zu stehen ist günstiger und authentischer als einen Tisch zu nehmen.
Mercado de San Miguel
Geh zum gehobenen Tapas-Markt an der Plaza Mayor. Rechne mit 4 €–8 € pro Tapa für Austern, Jamón Ibérico, Kroketten, Wermut und mehr. Der Markt ist zwar unbestreitbar touristisch, aber die Qualität ist hoch und es ist toll, viele verschiedene Sachen an einem Ort probieren zu können. Geh außerhalb der Stoßzeiten (etwa zwischen 16:00 und 18:00 Uhr), um die Menschenmassen zu vermeiden. Für eine eher lokale Atmosphäre solltest du stattdessen den Mercado de San Antón oder den Mercado de la Cebada besuchen.
Die Stadtteile Malasaña und Chueca
Malasaña ist Madrids Indie-/Hipster-Viertel – Vintage-Läden, Street Art, Studentenbars. Chueca ist das LGBTQ+-Zentrum der Stadt mit Regenbogen-Zebrastreifen, Terrassen und riesigen Pride-Feiern jedes Jahr im Juni/Juli. Beide Viertel wachen erst spät auf: Die Bars füllen sich gegen 23:00 Uhr und bleiben bis spät in die Nacht geöffnet. Die Vermouth-Stunde am Sonntag (ca. 13:00–15:00 Uhr) ist ein lokales Ritual – probier den Vermut de Grifo in Lokalen wie Casa Camacho oder La Ardosa.
Nachtleben in Madrid
Madrid ist ein Spätzünder: Viele Einheimische setzen sich erst zwischen 21:30 und 23:00 Uhr zum Abendessen an den Tisch. Bars füllen sich gegen Mitternacht und Clubs starten erst zwischen 1 und 2 Uhr morgens richtig durch und bleiben oft bis 6 Uhr morgens geöffnet. Unabhängige Geschäfte und kleine Unternehmen machen möglicherweise am Nachmittag eine Pause, vor allem außerhalb der touristischsten Straßen. Ein klassisches Ritual für spät in der Nacht sind Churros con Chocolate im San Ginés (in der Nähe von Sol), das fast rund um die Uhr geöffnet ist und voller Nachtschwärmer ist.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: MAD
Beste Zeit für einen Besuch
April, Mai, Juni, September, Oktober
Klima: Warm
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 10°C | 2°C | 5 | Gut |
| Februar | 16°C | 4°C | 2 | Gut |
| März | 16°C | 5°C | 11 | Gut |
| April | 17°C | 8°C | 18 | Super! (am besten) |
| Mai | 25°C | 13°C | 10 | Super! (am besten) |
| Juni | 28°C | 15°C | 3 | Super! (am besten) |
| Juli | 35°C | 21°C | 1 | Gut |
| August | 32°C | 19°C | 2 | Gut |
| September | 26°C | 14°C | 5 | Super! (am besten) |
| Oktober | 19°C | 8°C | 7 | Super! (am besten) |
| November | 15°C | 6°C | 10 | Gut |
| Dezember | 10°C | 3°C | 11 | Gut |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Schengen-Raum
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): Beste Zeit für einen Besuch: April, Mai, Juni, September, Oktober.
Praktische Informationen
Ankommen
Der Flughafen Adolfo Suárez Madrid-Barajas (MAD) liegt 13 km nordöstlich. Die Metro-Linie 8 nach Nuevos Ministerios kostet ca. 5 € inklusive Flughafenaufschlag (≈30 Min.). Der Expressbus 203 nach Atocha kostet 5 € Taxis berechnen einen Pauschal 30 € s ins Zentrum. Hochgeschwindigkeits AVE -Züge fahren nach Barcelona (2:45 Std.), Sevilla (2:30 Std.) und Valencia (1:40 Std.). Atocha und Chamartín sind die Hauptbahnhöfe.
Herumkommen
Das U-Bahn-Netz von Madrid ist ziemlich groß (12 Linien). 10-Fahrten-Ticket 12 € Tourist Travel Pass von 8 € für 1 Tag oder 18 € für 3 Tage (Zone A). Busse ergänzen die U-Bahn. Das Zentrum ist super zu Fuß zu erkunden – vom Prado zum Königspalast sind es 25 Minuten. Taxis haben Taxameter und sind erschwinglich (7 €–12 € für kurze Fahrten). BiciMAD-Fahrradverleih verfügbar. Vermeide Mietwagen – Parken ist teuer und schwierig.
Geld & Zahlungen
Euro (EUR). Karten werden in Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Kleinere Tapas-Bars und Märkte bevorzugen möglicherweise Bargeld. Geldautomaten sind weit verbreitet. Wechselkurs: 1 € ≈ 1 € USD. Trinkgeld: In Restaurants wird aufgerundet oder 5–10 % gegeben, dies ist jedoch nicht obligatorisch. Das „Menú del día” (Mittagsmenü) enthält selten eine Servicegebühr.
Sprache
Spanisch (Kastilisch) ist die offizielle Sprache. In Hotels, großen Museen und Touristenrestaurants wird Englisch gesprochen, aber weniger häufig als in Barcelona. Viele Einheimische sprechen nur begrenzt Englisch. Es ist wichtig und wird geschätzt, wenn du einige Grundbegriffe auf Spanisch lernst (Hola, Gracias, Por favor, La cuenta). In touristischen Gegenden sind Speisekarten zunehmend auch auf Englisch verfügbar. Die Madrileños sind freundlich und geduldig.
Kulturelle Tipps
Spanier essen spät – Mittagessen zwischen 14 und 16 Uhr, Abendessen zwischen 21 Uhr und Mitternacht. Um 19 Uhr sind die Restaurants leer. Siesta von 14 bis 17 Uhr bedeutet, dass einige Geschäfte schließen. Sonntagvormittags ist es ruhig. Tapas-Etikette: Bestelle zuerst Getränke, Tapas gibt's in manchen Bars gratis, bezahle am Ende. Gib Barkeepern kein Trinkgeld pro Getränk. Museen haben montags geschlossen. Im August gibt's einen Massenexodus – manche Orte schließen. Zieh dich smart-casual an. Buche Flamenco-Shows und beliebte Restaurants im Voraus.
Perfekter 3-Tages-Reiseplan für Madrid
Tag 1: Kunstdreieck
Tag 2: Königliches Madrid
Tag 3: Modern & Märkte
Wo übernachten in Madrid
La Latina
Am besten für: Tapas-Bars, Sonntagsmarkt Rastro, traditionelle Atmosphäre, lebhafte Plätze
Malasaña
Am besten für: Hipster-Bars, Vintage-Läden, Street Art, junges Publikum, Nachtleben
Chueca
Am besten für: LGBTQ+-Szene, Modeboutiquen, angesagte Restaurants, zentrale Lage
Salamanca
Am besten für: Luxuriöses Shopping, gehobene Gastronomie, elegante Architektur, Business-Hotels
Häufig gestellte Fragen
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Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Madrid?
Wie viel kostet eine Reise nach Madrid pro Tag?
Ist Madrid für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Madrid, die man unbedingt sehen muss?
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