Warum Montréal besuchen?
Montréal bezaubert als das Paris Nordamerikas, wo die französische Sprache die Kopfsteinpflasterstraßen dominiert, das neugotische Innere der Notre-Dame-Basilika in Blau und Gold erstrahlt und die geräucherten Fleischsandwiches bei Schwartz's Deli (seit 1928) mit den holzgebackenen Montreal-Bagels von St-Viateur um die Vorherrschaft konkurrieren. Kanadas zweitgrößte Stadt (1,8 Millionen Einwohner in der Stadt, 4,3 Millionen im Großraum) pulsiert mit europäischer Raffinesse und nordamerikanischer Energie – zweisprachige Schilder in Französisch und Englisch, fast wöchentliche Sommerfestivals und eine lange Geschichte des LGBTQ+-Aktivismus, darunter die Wahl des ersten offen schwulen Stadtrats Kanadas im Jahr 1986. Die Altstadt von Montreal (Vieux-Montréal) bewahrt den Charme des 17.
Jahrhunderts in Neufrankreich: Kopfsteinpflasterstraßen unter dem juwelenartigen Innenraum der Notre-Dame (wo Céline Dion geheiratet hat), Straßenkünstler und Restaurants auf der Place Jacques-Cartier und die Uferpromenade des Alten Hafens, die in Parks und Seilrutschen verwandelt wurde. Doch die Seele Montréals schlägt in seinen Stadtvierteln: die Außentreppen und Wandmalereien des Plateau Mont-Royal, die jüdischen Bäckereien in Mile End, die Bagels verkaufen, und die chassidische Gemeinde, der Jean-Talon-Markt in Little Italy, der mit Produkten aus Québec überquillt, und die Straßenlaternen mit Regenbogenkugeln entlang der Sainte-Catherine im Gay Village. Die Wanderwege des Mount Royal (Mont-Royal) Parks führen zum Kondiaronk Belvedere, von wo aus man einen Blick auf die Innenstadt hat, während der Teich im Parc La Fontaine im Winter zum Eislaufen zufriert.
Die Gastronomieszene zelebriert Spezialitäten aus Québec: Poutine (Pommes frites, Bratensoße, Käsebruch) rund um die Uhr im La Banquise, Tourtière-Fleischpasteten, Ahornsirup aus der Zuckerhütte auf Schnee und zeitgenössische Küche im Toqué! oder Joe Beef. Die Festivalkultur ist echt beliebt: Das Jazz Fest (Juni-Juli) zieht 2 Millionen Besucher an, das Just for Laughs Comedy Festival, das Osheaga Musikfestival und das Winter-Elektro-Musikfestival Igloofest bei -20 °C. Die Underground City (RÉSO) verbindet 32 km Einkaufsmöglichkeiten unter den Straßen – ein Segen während der harten Winter (-15 °C im Januar).
Mit französischer Immersion (Englisch ist weit verbreitet, aber Französisch wird bevorzugt), europäischer Café-Kultur, brutalen Wintern im Kontrast zu Festival-Sommern und zweisprachigem Charme vermittelt Montréal die Lebensfreude der Québécois.
Was zu tun ist
Alt-Montreal und historische Stätten
Alt-Montreal (Vieux-Montréal)
Kopfsteinpflasterstraßen, Architektur aus dem 17. Jahrhundert und europäischer Charme. Die Basilika Notre-Dame (Eintritt für Erwachsene ca. C15 € ) hat ein beeindruckendes neugotisches Interieur mit blau-goldenen Gewölben – abendliche Lichtshows CAD 31 € Der Place Jacques-Cartier ist voller Straßenkünstler und Terrassen. Am alten Hafen gibt's Seilrutschen, ein Riesenrad und saisonale Aktivitäten. Schlendere durch die Rue Saint-Paul mit ihren Galerien und Boutiquen. Am besten erkundest du die Gegend am Nachmittag bis zum Abend.
Notre-Dame-Basilika
Atemberaubende neugotische Kirche mit einem Innenraum wie ein Schmuckkästchen – tiefblaue Decke mit goldenen Sternen und aufwendigen Holzschnitzereien. Eintritt für Erwachsene ca.15 € (online günstiger). Geöffnet Mo–Fr 9–16:30 Uhr, Sa 9–16 Uhr, So 12:30–16 Uhr. Die Lichtshow AURA (CAD 31 € abends) wird auf die Architektur projiziert – bitte im Voraus buchen. Céline Dion hat hier geheiratet. Für eine selbstständige Besichtigung solltest du 30–45 Minuten einplanen.
Mount Royal Park & Belvedere
Der von Frederick Law Olmsted entworfene Park auf dem Berg, der Montréal seinen Namen gibt. Rund um die Uhr frei zugänglich. Wanderung oder Radtour (30–40 Min.) oder Buslinie 11 ab der Metrostation Mont-Royal. Der Kondiaronk Belvedere bietet einen Panoramablick auf die Innenstadt – besonders schön bei Sonnenuntergang. Im Sommer finden sonntags Tam-Tam-Trommelkreise statt. Beaver Lake für Paddelboote. Im Winter kann man Langlaufen und Eislaufen.
Stadtteile & Märkte
Jean-Talon-Markt
Montréals größter öffentlicher Markt mit einer riesigen Auswahl an Produkten aus Québec, Käse, Ahornprodukten und Imbissständen. Der Eintritt ist frei. Täglich von 8 bis 18 Uhr (Mo–Sa) und von 8 bis 17 Uhr (So) geöffnet. Am besten am Samstagvormittag (9–11 Uhr), wenn es am lebhaftesten ist. Probier Spezialitäten aus Québec: Tourtière (Fleischpastete), Ahorn-Toffee, lokale Käsesorten. Metro: Jean-Talon. Bring wiederverwendbare Taschen mit.
Plateau Mont-Royal
Trendiges Viertel mit bunten Außentreppen, Street Art und Boheme-Flair. Spazieren Sie über den Boulevard Saint-Laurent („The Main“) mit seinen Vintage-Läden, Cafés und Restaurants. Die Rue Saint-Denis bietet Terrassenkultur. Der Parc La Fontaine lädt mit seinen Teichen zum Entspannen ein. Ideal für Brunch (10–14 Uhr) und Abendspaziergänge. Sehr fotogen – bringen Sie Ihre Kamera mit, um die ikonischen Treppen zu fotografieren.
Mile End
Hipster-Enklave, bekannt für Bagels nach Montrealer Art. St-Viateur Bagel und Fairmount Bagel (rund um die Uhr geöffnet) kämpfen um den Titel „bester Bagel“ – im Holzofen gebacken, von Hand gerollt, süßer als Bagels nach New Yorker Art. Jeweils CAD 1 € Schau auch bei Schwartz's Deli vorbei, um Smoked Meat Sandwiches zu probieren (seit 1928, CAD 11 €–17 € mit Warteschlangen rechnen). Vielfältiges Viertel mit Cafés, Buchläden und Wandmalereien.
Essen & Kultur
Poutine-Erlebnis
Québecs bekanntestes Gericht: Pommes frites, Bratensoße, Käsebruch. La Banquise (rund um die Uhr geöffnet) hat über 30 Sorten im Angebot – probier mal die klassische Variante oder „La Galvaude” mit Hähnchen und Erbsen. CAD 9 €–14 € Andere Lokale: Poutineville, Chez Claudette. Klingt einfach, aber wenn es richtig gemacht wird, mit knirschendem Käsebruch und reichhaltiger Bratensoße, ist es das perfekte Wohlfühlessen. Lass dir das nicht entgehen – es gehört einfach zu Montréal dazu.
Gay Village & Saint-Catherine Street
Nordamerikas größtes Schwulenviertel mit Regenbogen-Fußgängerbrücken über der Rue Sainte-Catherine (im Sommer für Autos gesperrt). Bars, Clubs und Restaurants sorgen für ein pulsierendes Nachtleben – besonders während der Pride (August). Alle sind willkommen. Das Café Cléopâtre und der Club Unity sind echte Institutionen. Kostenlos zu erkunden, Getränke CAD 7 €–11 € Am lebhaftesten donnerstags bis samstags abends.
Unterirdische Stadt (RÉSO)
32 km miteinander verbundene unterirdische Einkaufstunnel, die U-Bahn-Stationen, Einkaufszentren, Hotels und Universitäten verbinden. Kostenlos zu erkunden – unverzichtbar während der strengen Winter. Über 2.000 Geschäfte und 1.600 Wohnungen sind miteinander verbunden. Verwirrende Anordnung – hol dir eine Karte bei der Touristeninformation oder in der U-Bahn-Station. Fühlt sich an wie ein Einkaufszentrum, schützt dich aber vor dem -20 °C kalten Januarwetter. Die Einheimischen finden sich mühelos zurecht.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: YUL
Beste Zeit für einen Besuch
Juni, Juli, August, September
Klima: Kühl
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | -3°C | -11°C | 11 | Gut |
| Februar | -2°C | -12°C | 9 | Gut |
| März | 4°C | -4°C | 13 | Nass |
| April | 9°C | 0°C | 9 | Gut |
| Mai | 18°C | 7°C | 6 | Gut |
| Juni | 25°C | 14°C | 9 | Super! (am besten) |
| Juli | 28°C | 19°C | 13 | Super! (am besten) |
| August | 24°C | 16°C | 11 | Super! (am besten) |
| September | 20°C | 11°C | 9 | Super! (am besten) |
| Oktober | 13°C | 5°C | 13 | Nass |
| November | 8°C | 1°C | 9 | Gut |
| Dezember | 1°C | -6°C | 14 | Nass |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visum erforderlich
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): Beste Zeit für einen Besuch: Juni, Juli, August, September.
Praktische Informationen
Ankommen
Der internationale Flughafen Montréal-Trudeau (YUL) liegt 20 km westlich. Bus 747 in die Innenstadt C10 € inklusive 24-Stunden-Ticket (Bus, Métro, REM, exo in Zone A), 45–60 Min., rund um die Uhr. Uber/Taxi 37 €–56 € VIA Züge aus Toronto (5 Std.), Québec City (3 Std.), NYC (11 Std. über Nacht). Unterirdischer Hauptbahnhof. Busse verbinden den gesamten Osten Kanadas und den Nordosten der USA.
Herumkommen
STM Metro super – 4 Linien, gummibereifte Züge (leise). OPUS-Karte oder C-3 €/Fahrt, 24-Stunden-Ticket C-10 € 3-Tages-Ticket C-20 € (alle Verkehrsmittel A: Bus, Metro, REM, Zug). Fährt werktags von 5:30 bis 1:00 Uhr, am Wochenende länger. Busse sind dabei. BIXI-Fahrradverleih läuft von April bis November mit einem Minutenpreis (C1 € Entsperren + C0 €/Minute für normale Fahrräder); Saisonkarten gibt's auch. In den Stadtvierteln kann man gut zu Fuß unterwegs sein. Uber/Taxis sind da. Man braucht kein Auto – Parken ist teuer. Winter: Die Metro schützt dich vor der Kälte.
Geld & Zahlungen
Kanadischer Dollar (CAD, $). Wechselkurse wie in anderen kanadischen Städten. Überall werden Karten akzeptiert. Geldautomaten sind weit verbreitet. Trinkgeld: 15 % in Restaurants (berechnet vor Steuern), 10–15 % in Taxis, 2 € pro Getränk in Bars. QST+GST 14,975 % Steuer werden zu den Preisen hinzugerechnet. Montréal ist günstiger als Toronto, was Essen und Hotels angeht.
Sprache
Französisch ist die Hauptsprache. Schilder sind auf Französisch (Englisch kleiner). Service ist zuerst auf Französisch – „Bonjour/Hi” ist eine übliche Begrüßung. Die meisten Servicemitarbeiter sind zweisprachig, aber Französisch wird geschätzt – grundlegende Ausdrücke sind hilfreich. Jüngere Leute sprechen gut Englisch. Ältere Einwohner sprechen nur Französisch. Englisch funktioniert, aber Französisch bringt dir ein Lächeln ein. Das Französisch in Québec hat einen einzigartigen Akzent/Slang.
Kulturelle Tipps
Begrüße die Leute mit „Bonjour”, bevor du ins Englische wechselst – das wird erwartet. Die Einwohner von Montréal sind stolz auf ihre französische Kultur. Winter: Mehrere Schichten Kleidung, warmer Mantel und Stiefel sind von November bis März (temperaturen von -15 °C sind üblich) unverzichtbar. Unterirdische Stadt (RÉSO) mit Labyrinth aus Einkaufsmöglichkeiten. Poutine: Traditionelle Mitternachtssnack. Bagels werden gekocht und dann in Holzöfen gebacken (laut Einheimischen besser als in New York). Festivals: Buch Hotels für das Jazz Fest/Grand Prix schon Monate im Voraus. Die Außentreppen sind ein Wahrzeichen – im Winter schneebedeckt. Die Rauchkultur ist stärker ausgeprägt als im englischsprachigen Kanada. Café-Terrassen sind von Mai bis Oktober ein beliebter Treffpunkt. Sonntags ist es ruhiger – einige Geschäfte haben geschlossen.
Perfekter 3-Tages-Reiseplan für Montréal
Tag 1: Alt-Montreal & Hafen
Tag 2: Stadtteile & Märkte
Tag 3: Mont-Royal & Kultur
Wo übernachten in Montréal
Alt-Montreal (Vieux-Montréal)
Am besten für: Kopfsteinpflaster, Notre-Dame, Geschichte, Touristen, Restaurants, Hotels, romantisch, teuer
Plateau Mont-Royal
Am besten für: Bohemian, Wandmalereien, Cafés, Straßenkunst, Außentreppen, junges Publikum, Wohngebiet, lebhaft
Mile End
Am besten für: Jüdisches Erbe, Bagels (St-Viateur), Indie-Musik, Vintage-Läden, künstlerisch, chassidische Gemeinde
Schwulenviertel
Am besten für: LGBTQ+-Szene, Nachtleben, Rainbow Balls auf der Sainte-Catherine, Festivals, inklusiv, lebendig
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um nach Montréal zu reisen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Montréal?
Wie viel kostet eine Reise nach Montréal pro Tag?
Ist Montréal für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Montréal, die man unbedingt sehen muss?
Beliebte Aktivitäten
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