Warum Salzburg besuchen?
Salzburg bezaubert als Barockjuwel Österreichs, wo Mozarts Geburtshaus das Erbe des musikalischen Genies bewahrt, die Festung Hohensalzburg als Europas größte erhaltene mittelalterliche Burg die Hügel krönt und die Drehorte von „The Sound of Music“ Pilger zu den Almwiesen locken, auf denen Julie Andrews singend herumwirbelte. Diese UNESCO-geschützte Stadt (155.000 Einwohner) liegt am Fuße der Alpen entlang der Salzach und verbindet Hochkultur mit touristischer Kitschigkeit – die Salzburger Festspiele (Juli-August) ziehen die Opernelite an, während Busreisen täglich die „Do-Re-Mi“-Drehorte ansteuern. Die Festungsbahn (ca.
18 € für Erwachsene, inklusive Burg) bringt Besucher 120 m hinauf zu den 900 Jahre alten Festungsmauern, von denen aus man einen Panoramablick über barocke Türme bis zum Untersberg hat. In der engen Gasse Getreidegasse befindet sich das Mozart-Geburtshaus (15 € für Erwachsene) in einem gelben Stadthaus, in dem Wolfgang Amadeus 1756 das Licht der Welt erblickte, während die Mozartplatz-Statue und die Residenz (14 €) den Reichtum des Fürsterzbischofs zeigen, der den barocken Wiederaufbau finanzierte. Der Mirabellgarten (kostenlos) bietet einen Blick auf die Festung durch die Parterres, in denen „Do-Re-Mi“ aus „The Sound of Music“ gedreht wurde, während der Pegasusbrunnen und die Heckenlabyrinthe Fotografen anziehen.
Doch Salzburg hat noch mehr zu bieten als Mozart – die Benediktinerinnenabtei Nonnberg (kostenlos, ältestes Frauenkloster), den Museumskomplex DomQuartier (14 €), der die Kathedrale und die Paläste verbindet, und die Waldwege des Kapuzinerbergs, die eine ruhige Alternative bieten. Die Gastronomieszene zelebriert österreichische Klassiker: Wiener Schnitzel, das Soufflé-Dessert Salzburger Nockerl und die hier erfundenen Mozartkugeln – kauft sie bei Fürst (Original, 2 € pro Stück) und nicht in Touristenfallen. Tagesausflüge führen zum Dorf Hallstatt (90 Min., Österreichs fotogenster Ort am See), nach Berchtesgaden und zum Kehlsteinhaus (45 Min., Deutschland) sowie in die Seenregion Salzkammergut.
Besuch die Stadt von Mai bis September, wenn es 15 bis 25 °C warm ist und Festivals stattfinden, obwohl die Weihnachtsmärkte im Dezember zu den schönsten Europas zählen. Mit hohen Preisen (100 €–150 €/Tag), der Überpräsenz von „The Sound of Music“, Menschenmassen von Juni bis August, aber auch echter barocker Schönheit und alpiner Kulisse bietet Salzburg österreichische Raffinesse, die Mozart-Pilgerfahrten mit der majestätischen Bergwelt verbindet.
Was zu tun ist
Das historische Salzburg
Festung Hohensalzburg
Europas größte vollständig erhaltene mittelalterliche Burg thront 120 m über der Stadt. Seilbahn + Festungsticket rund um 18 € für Erwachsene (etwas weniger, wenn du zu Fuß hinaufgehst und ein einfacheres Ticket kaufst). Täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr im Sommer, von 9:30 bis 17 Uhr im Winter. Die Seilbahnfahrt dauert 1 Minute – der Aufstieg zu Fuß ist steil (20–30 Min.). Im Inneren kannst du Prunksäle, die Goldene Kammer und das Festungsmuseum besichtigen. Das Marionettenmuseum ist etwas skurril. Die Aussicht auf die barocken Türme Salzburgs und die Alpen ist atemberaubend. Plane 1,5 bis 2 Stunden ein. Komm am besten früh morgens (9–10 Uhr) oder am späten Nachmittag (nach 16 Uhr), um die Mittagszeit mit den Reisegruppen zu vermeiden. Manchmal finden in der Festung Abendkonzerte statt.
Mozarts Geburtshaus
Gelbes Stadthaus in der Getreidegasse, in dem Wolfgang Amadeus Mozart 1756 geboren wurde. Eintritt für Erwachsene in die „ 15 € “ (Kombitickets mit der Mozart-Wohnstätte kosten mehr). Täglich von 9 bis 17:30 Uhr geöffnet (von Juli bis August bis 20 Uhr). Sehen Sie seine Kindheitsgeige, Originalinstrumente und Familienporträts. Es ist sehr voll – gehen Sie gleich nach der Öffnung hin. Die Besichtigung dauert 45–60 Minuten. Die schmale mittelalterliche Einkaufsstraße Getreidegasse außerhalb ist wegen ihrer schmiedeeisernen Zunftschilder einen Besuch wert. Sehr touristisch, aber ein Muss für Mozart-Fans.
Salzburger Dom
Imposante Barockkathedrale, in der Mozart getauft wurde und als Organist tätig war. Der Eintritt ist frei (Spenden sind willkommen). Geöffnet von Montag bis Samstag von 8 bis 19 Uhr (im Winter bis 17 Uhr) und sonntags von 13 bis 19 Uhr. Das Marmorinterieur, die mit Fresken verzierte Kuppel und die Bronzetüren sind echt beeindruckend. Die Eintrittskarte für das DomQuartier-Museum (14 €) beinhaltet den Dom, die Residenz und das Museum und ermöglicht den Zugang zur Orgelempore und zur Dachterrasse. Für den Dom allein braucht man 30 Minuten, für das gesamte DomQuartier 2–3 Stunden. Hier finden oft Konzerte statt – schau dir den Veranstaltungskalender an.
Getreidegasse & Altstadt
Salzburgs berühmteste Einkaufsstraße mit mittelalterlichen Gebäuden, schmiedeeisernen Zunftschildern und Passagenhöfen. KOSTENLOS rund um die Uhr. Sehr eng und atmosphärisch – sogar McDonald's hat ein elegantes goldenes Schild. Die Altstadt ist kompakt und gut zu Fuß zu erkunden – überall gibt es Barockkirchen, Brunnen und Plätze. Auf dem Kapitelplatz gibt es ein riesiges Schachbrett und eine moderne goldene Kugelskulptur. In den Cafés gibt es Mozartkugeln und Strudel. Mittags ist es sehr voll – früh am Morgen (7–9 Uhr) oder am Abend (nach 18 Uhr) ist es ruhiger.
Gärten & Aussichten
Schloss Mirabell und seine Gärten
Atemberaubende Barockgärten mit perfekt gepflegten Parterres, die den Blick auf die Festung einrahmen – zu sehen in der „Do-Re-Mi”-Szene aus „The Sound of Music”. Der Eintritt in die Gärten ist kostenlos (von 6 Uhr morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit). Das Innere des Palastes ist geschlossen, mit Ausnahme des Marmorsaals (hier finden Hochzeiten statt). Die Pegasus-Fontäne, der Zwerggarten (seltsam, aber historisch) und der Rosengarten sind die Highlights. Die besten Fotos macht man am frühen Morgen (7–8 Uhr) vor dem großen Andrang oder zur goldenen Stunde (18–19 Uhr im Sommer). Die Besichtigung dauert 30–45 Minuten. Der Heckenirrgarten macht Spaß. Kombiniere den Besuch mit einem Spaziergang am Flussufer entlang zur Altstadt (10 Minuten).
Kapuzinerberg-Wanderung
Bewaldeter Hügel östlich des Flusses, der ruhige Wanderungen und Ausblicke auf die Stadt bietet – gegenüber der Festung. Kostenloser Zugang rund um die Uhr. Mehrere Wanderwege – der Hauptweg führt in 20 Minuten zum Aussichtspunkt Franziskischlössl. Der Weg ist von Kreuzwegstationen gesäumt. Viel ruhiger als die Festung – Einheimische joggen hier und gehen mit ihren Hunden spazieren. Am besten bei Sonnenuntergang, um das goldene Licht über der Stadt zu genießen. Eingang in der Nähe der Linzer Gasse oder Steingasse. Kann mit dem Mönchsberg-Tunnel zu einer Rundwanderung kombiniert werden. Trag gutes Schuhwerk – die Wege können steil/matschig sein.
Untersbergbahn
Seilbahn auf den 1.853 m hohen Untersberg mit spektakulärem Blick auf die Alpen. 29 € Hin- und Rückfahrt. Geöffnet von 8:30 bis 17:30 Uhr im Sommer (9:00 bis 16:00 Uhr im Winter, wetterabhängig). 9 Minuten Fahrtzeit. Auf dem Gipfel gibt's Wanderwege und Ausblicke nach Deutschland. Man kann Salzburg, den Königsee und über 200 Gipfel sehen. Restaurant auf dem Gipfel. Bus 25 von Salzburg (20 Min.) zur Seilbahnstation Grödig. Am besten morgens für die klarste Sicht – nachmittags ziehen oft Wolken auf. Mit Anreise dauert's einen halben Tag. Nur bei gutem Wetter.
Sound of Music & Tagesausflüge
Sound of Music Tour
4-stündige Bustouren zu den Drehorten – Mirabellgarten, Schloss Leopoldskron, Außenansicht des Klosters Nonnberg, Kirche Mondsee (Hochzeitsszene) und Orte im Seengebiet. 50 €–55 € pro Person. Mehrere Unternehmen bieten morgens und nachmittags Touren an. Der Reiseleiter spielt Filmausschnitte und animiert zum Mitsingen – kitschig, aber lustig. Hinweis: „The Sound of Music“ ist bei Touristen viel beliebter als bei Österreichern (viele haben den Film nicht gesehen). Wenn du den Film liebst, ist die Tour ein Muss. Wenn nicht, lass sie aus und erkunde die Gegend auf eigene Faust.
Tagesausflug nach Hallstatt
Das fotogenste Dorf Österreichs – pastellfarbene Häuser am See unterhalb der Berge. 90 Minuten von Salzburg mit Zug und Bus entfernt (30 €–40 € -Rückfahrt, siehe ÖBB-App). Das Dorf ist winzig – 2–3 Stunden reichen aus. Mittags unglaublich überfüllt (Tausende von Tagesausflüglern, viele asiatische Reisegruppen). Komm früh (vor 10 Uhr) oder bleib über Nacht. Die Postkartenansicht gibt's vom südlichen Ende des Sees aus. Es gibt Führungen durch das Salzbergwerk (36 €). Überlaufen von Touristen, aber wirklich schön. Kombinierte Touren durch Hallstatt und das Salzkammergut gibt's auch (60 €–80 €).
Salzburger Nockerl & Essen
Probier die lokalen Spezialitäten: Salzburger Nockerl (ein süßes Soufflé, das nach den Hügeln der Stadt benannt ist, 12 €–16 €), Wiener Schnitzel (paniertes Kalbfleisch, 18 €–26 €) und Mozartkugeln. Für echte Mozartkugeln solltest du NUR im Café Fürst kaufen (2 € pro Stück, seit 1890 handgemacht) – Touristenshops verkaufen minderwertige Massenware. Die Stiegl-Brauerei bietet Führungen an (16 €). Traditionelle Restaurants: Stiftskeller St. Peter (725 n. Chr., ältestes Restaurant Europas), Gasthof Goldgasse. Mittagessen 15 €–25 € Abendessen 25 €–40 € Die österreichische Küche ist herzhaft und fleischlastig.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: SZG
Beste Zeit für einen Besuch
Mai, Juni, Juli, August, September, Dezember
Klima: Moderat
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 7°C | -3°C | 10 | Gut |
| Februar | 10°C | -1°C | 17 | Nass |
| März | 11°C | -1°C | 14 | Nass |
| April | 18°C | 3°C | 6 | Gut |
| Mai | 17°C | 7°C | 18 | Super! (am besten) |
| Juni | 21°C | 12°C | 22 | Super! (am besten) |
| Juli | 24°C | 13°C | 19 | Super! (am besten) |
| August | 24°C | 15°C | 15 | Super! (am besten) |
| September | 20°C | 11°C | 10 | Super! (am besten) |
| Oktober | 14°C | 5°C | 18 | Nass |
| November | 10°C | 1°C | 6 | Gut |
| Dezember | 5°C | -2°C | 12 | Super! (am besten) |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Schengen-Raum
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): Plane voraus: Dezember steht vor der Tür und bietet ideales Wetter.
Praktische Informationen
Ankommen
Der Flughafen Salzburg (SZG) liegt 4 km westlich. Die Busfahrt ins Zentrum kostet 3 € (20 Min.). Taxis kosten 15 €–20 €. Züge von Wien (2,5 Std., 30 €–60 €), München (1,5 Std., 30 €–50 €) und Zürich (5 Std.). Der Hauptbahnhof Salzburg ist 15 Gehminuten von der Altstadt entfernt oder mit den Buslinien 1/3/5/6 zu erreichen. Direkte internationale Flüge.
Herumkommen
Die Altstadt von Salzburg ist kompakt und gut zu Fuß zu erkunden (20 Minuten). Oberleitungsbusse bedienen größere Gebiete (3 € -Ticket, 6 € -Tageskarte). Die Salzburg Card (ab ca. 28 €–31 € für 24 Stunden, 40 €–41 € für 48 Stunden, je nach Saison) beinhaltet Transport und die meisten Museen – echt lohnenswert. Die Festungsbahn ist auch dabei. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Verzichte auf Mietwagen in der Stadt – Fußgängerzonen, Parken teuer.
Geld & Zahlungen
Euro (EUR). Karten werden fast überall akzeptiert. Es gibt viele Geldautomaten. In Souvenirläden kann man manchmal nur bar bezahlen. Trinkgeld: Aufrunden oder 5–10 %, Service inklusive. Die Salzburg Card wird an Sehenswürdigkeiten akzeptiert. Die Preise sind hoch – österreichische Standards.
Sprache
Deutsch ist die Amtssprache. Englisch wird weit verbreitet gesprochen – dank des Tourismuszentrums sind die Leute fließend. Die jüngere Generation spricht sehr gut Englisch. Die Schilder sind zweisprachig. Die Speisekarten sind auf Englisch. Die Kommunikation ist einfach. Es wird geschätzt, wenn du „Grüß Gott” (Hallo) oder „Servus” (informelles Hallo/Tschüss) lernst.
Kulturelle Tipps
Mozart: überall – Geburtsort, Statuen, Pralinen, Konzerte. Mozartkugel: Original von Fürst (silberblaue Verpackung, 2 €), touristische Versionen sind minderwertig. Sound of Music: man liebt es oder hasst es, Amerikaner sind davon besessen, Österreicher sind gleichgültig, Touren 50 €–60 € Salzburger Festspiele: Juli-August, Oper/Klassik, ein Jahr im Voraus buchen, teuer, elitär. Barocke Architektur: Fürsterzbischöfe schufen Prachtbauten. Festung: Europas größte erhaltene mittelalterliche Burg. Alpine Lage: Berge überall zu sehen, Wiesen aus „The Sound of Music“ in der Nähe. Kaffeekultur: Cafés servieren Einspänner (Kaffee mit Schlagsahne), Apfelstrudel. Essenszeiten: Mittagessen 12–14 Uhr, Abendessen 18–21 Uhr. Österreichisches Schnitzel: Schweine- oder Kalbfleisch, große Portionen. Biergärten: Trinken im Freien, manchmal kann man sein eigenes Essen mitbringen. Sonntag: Geschäfte geschlossen, Museen und Restaurants geöffnet. Dezember: Weihnachtsmärkte, Christkindlmarkt, Glühwein, Adventskonzerte. Salzburg Card: ab ca. 28 €–31 € für 24 Stunden, je nach Saison, beinhaltet über 30 Sehenswürdigkeiten und Transport – lohnt sich, wenn man mehrere Sehenswürdigkeiten besuchen will.
Perfekte 2-Tages-Reiseroute für Salzburg
Tag 1: Barockes Salzburg
Tag 2: Sound of Music & Tagesausflug
Wo übernachten in Salzburg
Altstadt (Altstadt/Linkes Ufer)
Am besten für: Getreidegasse, Mozarts Geburtshaus, Festung, Hotels, UNESCO-Kernbereich, touristisch, zentral
Neustadt (rechtes Ufer)
Am besten für: Mirabellgarten, Shopping, Wohngebiet, ruhiger, weniger touristisch, authentisch
Festungshügel
Am besten für: Festung Hohensalzburg, Panoramablick, mittelalterlich, Seilbahnzugang, sehenswert
Nonntal
Am besten für: Wohngebiet, Nonnenkloster Nonnberg, ruhiger, abseits von Touristen, lokales Leben
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Salzburg zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Salzburg?
Wie viel kostet eine Reise nach Salzburg pro Tag?
Ist Salzburg für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Salzburg, die man unbedingt sehen muss?
Beliebte Aktivitäten
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