Warum Santiago besuchen?
Santiago ist Chiles moderne Andenmetropole, wo schneebedeckte Andengipfel 6.000 Meter über gläserne Wolkenkratzer ragen, Seilbahnen den San Cristóbal-Hügel hinauffahren, um den Blick auf die Statue der Jungfrau Maria über der Stadt zu genießen, und erstklassige Carmenère-Weine aus den Weinbergen des Maipo-Tals fließen, das nur wenige Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen liegt. Chiles Hauptstadt und wirtschaftlicher Motor (mit rund 7 Millionen Einwohnern im Großraum) erstreckt sich über ein Talbecken zwischen der Andenkordillere und der Küstenkette – in den Wintermonaten (Juni bis August) bietet sich ein Blick auf schneebedeckte Berge, während im Sommer (Dezember bis Februar) Temperaturen von bis zu 30 °C herrschen und Smog das Becken bedeckt. Der Gipfel des Cerro San Cristóbal, den man mit der Seilbahn erreichen kann, bietet einen 360°-Blick – die Statue der Jungfrau Maria, der Zoo und die Wanderwege bieten eine Flucht aus der Stadt, während die Terrassengärten des benachbarten Cerro Santa Lucía eine historische Festung bewahren.
Doch die Energie Santiagos pulsiert in seinen Stadtvierteln: In den Kopfsteinpflastergassen von Lastarria gibt's Kunsthandwerksmärkte, unabhängige Kinos und Cafés im europäischen Stil, das Bohème-Viertel Bellavista ist voller Street-Art-Wandmalereien und beherbergt das Hausmuseum La Chascona von Pablo Neruda, und im Geschäftsviertel Providencia wird moderne chilenische Küche serviert. Die Gastronomieszene zelebriert chilenische Spezialitäten: Pastel de Choclo (Maisauflauf), Completo-Hotdogs mit Avocado und Mayonnaise, Empanadas aus kleinen Läden und Meeresfrüchte, die Chiles 4.000 km lange Küste widerspiegeln – Pazifische Austern, Congrio-Aal und Ceviche nach peruanischer Art. Der Weintourismus dominiert die Wochenenden: Das Maipo-Tal (1 Stunde), das Casablanca-Tal (1,5 Stunden) und das Colchagua-Tal (2,5 Stunden) bieten Verkostungen von Carmenère, Cabernet und Sauvignon Blanc inmitten der Andenlandschaft.
Tagesausflüge führen in die farbenfrohe Hafenstadt Valparaíso (1,5 Stunden), die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt hat, zu den Stränden von Viña del Mar (2 Stunden) oder zu den Bergwanderungen und heißen Quellen von Cajón del Maipo (1,5 Stunden). Museen beeindrucken: Museum für präkolumbianische Kunst, Museum der Schönen Künste und Kulturzentrum La Moneda unterhalb des Präsidentenpalasts. Mit einer effizienten U-Bahn, spanischer Kolonialarchitektur gemischt mit moderner Entwicklung und politischer Geschichte von der Pinochet-Diktatur bis zur progressiven Gegenwart bietet Santiago andine urbane Raffinesse.
Was zu tun ist
Aussichtspunkte und Parks in der Stadt
San Cristóbal Hill Funicular
Nimm die Standseilbahn (~CLP, 1.600 für die einfache Fahrt / 2.250 für die Hin- und Rückfahrt) von Pío Nono in Bellavista oder wander zum Gipfel mit der Marienstatue und 360°-Blick auf die Anden. Auf halber Höhe gibt's einen Zoo (separates Ticket). Von der Seite Pedro de Valdivia aus kommst du zur Teleférico (Seilbahn), nicht zur Standseilbahn. Geh am besten morgens hin, wenn die Luft noch klar ist und es noch keinen Smog gibt. Der Sonnenuntergang ist beliebt, aber oft dunstig. Oben gibt's Wanderwege. Rechne mit 2–3 Stunden. Kombiniere den Besuch mit einem Abstecher in das Viertel Bellavista darunter.
Cerro Santa Lucía
Kostenloser Festungshügel im Stadtzentrum mit Terrassengärten und Springbrunnen. Steig die Steintreppen hinauf, um die Aussicht auf die Plaza de Armas zu genießen. Historische Festungsruinen auf dem Gipfel. 20-30 Minuten Aufstieg. Geh am Nachmittag hin, wenn die Gärten am schönsten sind. Fotomotive an jeder Ecke. Tagsüber sicher, nach Einbruch der Dunkelheit meiden. Eingang in der Nähe der Metro Santa Lucía.
Stadtteile & Kultur
Stadtteil Lastarria
Bohemisches Kopfsteinpflasterviertel mit Cafés im europäischen Stil, Indie-Kinos und Kunsthandwerksmärkten. Wochenend-Straßenmarkt (Feria Lastarria) mit Kunsthandwerk und Lebensmitteln. Kunstgalerien, Buchhandlungen und Dachterrassenbars. Zu Fuß von der Plaza de Armas (15 Min.) oder der Metro Católica erreichbar. Mittagessen in trendigen Restaurants (15.000–25.000 Pesos). Abends: Dachterrassenbar mit Blick auf die Anden.
Bellavista & La Chascona
Buntes Künstlerviertel mit Street-Art-Wandmalereien. Schau dir das Hausmuseum La Chascona von Pablo Neruda an (~CLP 10.000, inklusive Audioguide; Öffnungszeiten und Preise können sich ändern). Patio Bellavista für Restaurants und Nachtleben. Die Straße Pío Nono führt hinauf nach San Cristóbal. Authentische chilenische Restaurants servieren Pastel de Choclo. Tagsüber sicher, nachts unsicher – nimm Uber.
Tagesausflüge von Santiago aus
Valparaíso – Der farbenfrohe Hafen
Etwa 1,5 bis 2 Stunden mit dem Bus, CLP 2.500 bis 5.000 (~US-3 €–6 €) für eine einfache Fahrt. UNESCO-Weltkulturerbe mit bunten Häusern am Hang, Straßenkunst und 15 Standseilbahnen. Besuche Pablo Nerudas Haus La Sebastiana. Bohemian-Flair im Hafen, Künstlerateliers und Meerblick. Kombiniere den Besuch mit dem Strandresort Viña del Mar (15 Min.). Ganztagesausflug. In den Touristengebieten sicher – passt im Hafen auf eure Sachen auf.
Weintour durch das Maipo-Tal
1 Stunde südlich – Chiles führende Weinregion. Touren 37 €–74 € besuchen 3–4 Weingüter mit Verkostungen. Carmenère (Chiles charakteristische Rebsorte), Cabernet und Merlot. Anden als Kulisse. Halbtages- oder Ganztagestouren inklusive Mittagessen. Buchung über Hotels oder online. Englischsprachige Reiseleiter. Concha y Toro, Santa Rita oder Boutique-Weingüter. Rückkehr am späten Nachmittag beschwingt und glücklich.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: SCL
Beste Zeit für einen Besuch
Oktober, November, März, April
Klima: Moderat
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 31°C | 17°C | 0 | Gut |
| Februar | 31°C | 16°C | 0 | Gut |
| März | 29°C | 15°C | 0 | Super! (am besten) |
| April | 25°C | 13°C | 2 | Super! (am besten) |
| Mai | 21°C | 11°C | 3 | Gut |
| Juni | 14°C | 7°C | 9 | Gut |
| Juli | 15°C | 7°C | 7 | Gut |
| August | 16°C | 7°C | 4 | Gut |
| September | 20°C | 9°C | 1 | Gut |
| Oktober | 24°C | 11°C | 1 | Super! (am besten) |
| November | 27°C | 12°C | 0 | Super! (am besten) |
| Dezember | 29°C | 14°C | 0 | Gut |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visumfrei für EU-Bürger
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): November 2025 ist perfekt für den Besuch von Santiago!
Praktische Informationen
Ankommen
Der Flughafen Arturo Merino Benítez (SCL) liegt 15 km nordwestlich. Centropuerto- und TurBus-Busse in die Stadt kosten 1.900–3.000 Pesos/2 €–3 € (30–45 Min.). Offizielle Taxis kosten 18.000–25.000 Pesos/18 €–25 €. Uber ist erlaubt (12.000–18.000 Pesos). Santiago ist Chiles Drehkreuz – Flüge nach Patagonien, zur Osterinsel und in die Weinregionen. Busse fahren ganz Chile und Argentinien an.
Herumkommen
Die Metro in Santiago ist super – 7 Linien, sauber, effizient. Aufladbare Bip!-Karte (800 Pesos/Fahrt zu Spitzenzeiten, 710 Pesos außerhalb der Spitzenzeiten). Fährt wochentags von 6 bis 23 Uhr, am Wochenende kürzer. Busse (Transantiago) sind mit der Metro verbunden. Uber ist erschwinglich (3.000 bis 8.000 Pesos für typische Fahrten). In den Stadtvierteln kann man gut zu Fuß unterwegs sein. Autos sind nicht nötig – die Metro deckt die ganze Stadt ab, der Verkehr ist ein Albtraum.
Geld & Zahlungen
Chilenischer Peso (CLP, $). Wechselkurs: 1 € ≈ 1.000–1.050 Pesos, 1 € USD ≈ 900–950 Pesos. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. Geldautomaten gibt's überall – man kann große Beträge abheben (Gebühren sind hoch). Trinkgeld: 10 % in Restaurants, oft als „propina sugerida” enthalten, Taxifahrten aufrunden. Viele Orte akzeptieren „ USD ”.
Sprache
Spanisch ist die offizielle Sprache. Das chilenische Spanisch hat eine einzigartige Umgangssprache und einen schnell gesprochenen Akzent, was für Spanischlernende schwierig ist. Englisch ist außerhalb von Luxushotels nur begrenzt verbreitet – lerne grundlegendes Spanisch. Jüngere Leute in Providencia sprechen etwas Englisch. Übersetzungs-Apps sind hilfreich.
Kulturelle Tipps
Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit (13–15 Uhr) – das Menü del día bietet ein Mittagsmenü für 6.000–12.000 Pesos. Das Abendessen wird spät eingenommen (21–23 Uhr). Once (Nachmittagstee/Snack) ist eine Tradition gegen 18 Uhr. Metro-Etikette: Steh auf Rolltreppen rechts. Sicherheit: Benutze nachts Uber, pass in der Metro auf deine Taschen auf. Proteste sind rund um die Plaza Italia häufig – meide diese während Demonstrationen. Chilenen sind zurückhaltend, aber freundlich. Weinkultur: Carmenère ist Chiles charakteristische Rebsorte. Skigebiete in den Anden (Valle Nevado, Portillo) 1–2 Stunden für Wintersport von Juni bis September.
Perfekter 3-Tages-Reiseplan für Santiago
Tag 1: Stadtzentrum & Hügel
Tag 2: Weintal
Tag 3: Tagesausflug nach Valparaíso
Wo übernachten in Santiago
Lastarria & Bellas Artes
Am besten für: Bohemian Cafés, Straßenmärkte, Museen, Kopfsteinpflaster, künstlerisch, zentral, gut zu Fuß erkundbar
Bellavista
Am besten für: Straßenkunst, Nachtleben, Nerudas Haus, Restaurants, Bars, junges Publikum, Boheme
Providencia & Las Condes
Am besten für: Geschäftsviertel, gehobene Einkaufsmöglichkeiten, modern, sicher, Restaurants, Hotels, wohlhabend
Centro & Plaza de Armas
Am besten für: Historisches Zentrum, La Moneda, Kolonialarchitektur, Shopping, Tagesausflüge, überfüllt
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Santiago zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Santiago?
Wie viel kostet eine Reise nach Santiago pro Tag?
Ist Santiago für Touristen sicher?
Was sind die Sehenswürdigkeiten in Santiago, die man unbedingt gesehen haben muss?
Beliebte Aktivitäten
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