Warum Shanghai besuchen?
Shanghai ist Chinas kosmopolitischste Megastadt, in der die Science-Fiction-Kugeln des Oriental Pearl Tower neben dem 632 m hohen, gewundenen Glasturm des Shanghai Tower – dem zweithöchsten Gebäude der Welt – neonrosa leuchten, während auf der anderen Seite des Huangpu-Flusses die Art-déco-Banken und -Hotels des Bunds aus den 1920er Jahren an Shanghais Blütezeit als „Paris des Ostens” erinnern, als Jazz, Opium und internationale Finanzen die Stadt zur dekadentesten Metropole Asiens machten. Diese vertikale Stadt (mit etwa 25 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und etwa 30 bis 34 Millionen im Großraum) komprimiert Jahrhunderte der Geschichte auf 10 km: von den Pavillons aus der Ming-Dynastie im Yuyuan-Garten der Altstadt und den Dumpling-Ständen des Yu-Basars über die von Bäumen gesäumten Gassen der französischen Konzession mit ihrer Café-Kultur und den Propagandaplakaten aus der Zeit des Kommunismus, die zu trendigen Kunstgalerien umfunktioniert wurden, bis hin zu den von „ LED ” umhüllten Wolkenkratzern in Pudong, die Börsenkurse in die Stratosphäre übertragen. Der Bund (Waitan) ist das Wahrzeichen von Shanghai – eine 1,5 km lange Uferpromenade, auf der Paare vor dem Hintergrund von Banken aus der Kolonialzeit (heute Luxushotels) auf der einen Seite und den futuristischen Türmen von Pudong auf der anderen Seite für ihre Hochzeitsfotos posieren.
Am besten sieht man das nachts, wenn beide Seiten in synchronisierten Licht LED en erstrahlen. Doch das alte Shanghai lebt weiter in den Longtangs (Gassenvierteln) weiter – in den engen Gassen von Tianzifang gibt's Boutiquen und Dachterrassenbars in umgebauten Shikumen (Steintorhäusern), während Straßenverkäufer Chuanr (Lammspieße) grillen und Jianbing (herzhafte Crêpes) für die Frühstücksgäste braten, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, obwohl über ihnen Hochstraßen mit Magnetschwebebahnen mit 430 km/h zwischen Flughafen und Stadt verkehren (8 Minuten, ¥50/6 €). Die Gastronomieszene kann sich mit jeder anderen Weltstadt messen: Das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Ultraviolet von Paul Pairet serviert 20-Gänge-Menüs für alle Sinne (ab ca.
¥4,800 / etwa 602 €+ pro Person, je nach Menü), während xiao long bao (Suppenknödel) bei Din Tai Fung oder Jia Jia Tang Bao etwa ¥20-40 pro Korb kosten (etwa ¥2-3 pro Knödel), aber himmlisch schmecken, wenn die heiße Brühe in den zarten Teigtaschen zerfließt. Das Shopping-Angebot reicht von Märkten mit gefälschten Waren (vermeiden, es sei denn, man hat Spaß am Feilschen um gefälschte Taschen) bis hin zum Hermès-Flagship-Store im Plaza 66 und der 5 km langen Fußgängerzone Nanjing Road mit ihren neonbeleuchteten Geschäften. Museen überraschen: das Shanghai Museum mit seinen antiken Bronzen (kostenlos), die Power Station of Art mit zeitgenössischen Werken (ehemaliges Kraftwerk) und die Lagerhallen-Galerien des M50 Art District, in denen avantgardistische chinesische Künstler ausstellen.
Tagesausflüge führen zu Wasserstädten wie Zhujiajiao (1 Stunde, alte Kanäle und Brücken) oder mit dem Hochgeschwindigkeitszug zum Westsee in Hangzhou (1 Stunde, ¥70) oder zu den klassischen Gärten von Suzhou (30 Minuten, ¥50). Mit einer visumfreien Durchreise von bis zu 240 Stunden (10 Tage) für viele Nationalitäten in Shanghai und einer Ausweitung der 30-tägigen visumfreien Einreise für einige Pässe (die Regeln ändern sich oft – check immer die aktuellen konsularischen Infos für deinen Pass) bietet Shanghai mit seinen rund 20 U-Bahn-Linien, die 800 bis 900 km Strecke abdecken (¥3-10 Fahrten), WeChat Pay als dominierendes Zahlungsmittel (Ausländer können Karten verknüpfen) und englische Beschilderungen, die zwar besser, aber immer noch begrenzt sind, bietet Shanghai das zugänglichste und dennoch authentischste China-Erlebnis – wo Slogans der Kommunistischen Partei neben Luxus-Einkaufszentren existieren, Straßenverkäufer neben dem vierstöckigen Kaffee-Tempel Starbucks Reserve Roastery hundertjährige Eier anbieten und die Zukunft mit einem 430 km/h schnellen Zug noch vor dem Frühstück eintrifft.
Was zu tun ist
Berühmte Sehenswürdigkeiten in Shanghai
Die Uferpromenade „The Bund“
1,5 km lange Uferpromenade mit Art-déco-Gebäuden aus den 1920er Jahren auf der einen Seite und der futuristischen Skyline von Pudong auf der anderen Seite. Spazieren Sie abends (18–22 Uhr) entlang der Promenade, um die Lichtershows „ LED “ auf beiden Seiten zu sehen. Kostenlos. An Wochenenden viele Hochzeitspaare. Peace Hotel Jazz Bar (1929, jeden Abend Live-Musik). Die besten Fotos lassen sich nach Einbruch der Dunkelheit vom Bund oder von der Pudong-Seite aus machen. U-Bahn-Station Nanjing East Road oder East Nanjing Road.
Aussichtsplattform des Shanghai Tower
¥180/22 € für das zweithöchste Gebäude der Welt (632 m). Schnellster Aufzug (55 Stockwerke in 55 Sekunden). Die Aussichtsplattform im 118. Stock bietet einen 360°-Blick – an klaren Tagen kannst du ganz Shanghai und den Jangtse sehen. Geh am späten Nachmittag hin, um den Übergang vom Tag zur Nacht zu erleben. Lass es ausfallen, wenn es bewölkt oder smogig ist. Wenn du online buchst, sparst du dir das Anstehen. Rechne mit 1–2 Stunden. Metro Lujiazui in Pudong.
Das historische Shanghai
Yu-Garten & Altstadt
¥40/5 € Eintrag für einen klassischen chinesischen Garten aus der Ming-Dynastie (1559) – Steingärten, Pavillons, Drachenmauern und Koiteiche. Komm früh (8–9 Uhr) vor den Reisegruppen. Im umliegenden Yu-Basar gibt's Xiaolongbao-Läden (Nanxiang Steamed Bun Restaurant, rechne mit 1–2 Stunden Wartezeit), Teehäuser und Souvenirstände. Nimm dir insgesamt 2–3 Stunden Zeit. Metro Yu Garden. Trotz des modernen Chaos in der Umgebung wunderbar erhalten.
Französische Konzession & Tianzifang
Von Bäumen gesäumte ehemalige französische Siedlung (1849–1943) mit Art-déco-Villen, Indie-Cafés und Boutiquen. Die engen Shikumen-Gassen (Steintorhäuser) von Tianzifang wurden zu Galerien, Bars und Geschäften umgebaut. Weniger touristisch als die Altstadt. Schlendere durch den Fuxing-Park, die Architektur der Wukang-Straße und Xintiandi (exklusives Einkaufszentrum in renovierten Häusern). Geh nachmittags in die Cafés und abends in die Bars. U-Bahn-Station Dapuqiao für Tianzifang.
Die Gastronomieszene in Shanghai
Xiao Long Bao (Suppenknödel) bei der Kette Din Tai Fung oder im lokalen Jia Jia Tang Bao – etwa ¥20-40 pro Korb (ca. ¥2-3 pro Knödel). Frühstück auf der Straße: Jianbing (herzhafte Crêpes, ¥8-12). Wujiang Road Food Street (günstiges Street Food). Ultraviolet, wenn das Budget es zulässt (ab ~¥4,800 / ungefähr 602 €+ pro Person, 3-Michelin-Sterne-Restaurant mit multisensorischem Erlebnis, Monate im Voraus reservieren). Hakkasan für gehobene kantonesische Küche. Übersetzungs-App runterladen – Speisekarten sind selten auf Englisch.
Galerie
Reiseinformationen
Ankommen
- Flughäfen: PVG, SHA
Beste Zeit für einen Besuch
März, April, Mai, September, Oktober, November
Klima: Moderat
Wetter nach Monat
| Monat | Hoch | Niedrig | Regentage | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 10°C | 4°C | 14 | Nass |
| Februar | 13°C | 4°C | 10 | Gut |
| März | 16°C | 7°C | 14 | Super! (am besten) |
| April | 19°C | 9°C | 6 | Super! (am besten) |
| Mai | 26°C | 17°C | 15 | Super! (am besten) |
| Juni | 28°C | 22°C | 21 | Nass |
| Juli | 29°C | 23°C | 21 | Nass |
| August | 33°C | 26°C | 10 | Gut |
| September | 27°C | 20°C | 11 | Super! (am besten) |
| Oktober | 22°C | 15°C | 5 | Super! (am besten) |
| November | 18°C | 12°C | 10 | Super! (am besten) |
| Dezember | 10°C | 3°C | 3 | Gut |
Wetterdaten: Open-Meteo-Archiv (2020–2024) • Open-Meteo.com (CC BY 4.0) • Historischer Durchschnitt 2020–2024
Budget
Ausgeschlossen sind Flüge
Visa-Anforderungen
Visum erforderlich
💡 🌍 Reisetipp (November 2025): November 2025 ist perfekt für den Besuch von Shanghai!
Praktische Informationen
Ankommen
Der internationale Flughafen Shanghai Pudong (PVG) liegt 30 km östlich – mit dem Magnetschwebezug zur U-Bahn-Station Longyang Road für 50 ¥/6 € (8 Min., 430 km/h!), dann mit der U-Bahn in die Innenstadt. Günstiger: U-Bahn-Linie 2 direkt für 7 ¥/1 € (1 Std.). Taxis 150-200 ¥/18 €–25 € (45 Min.-1 Std.). Der Flughafen Shanghai Hongqiao (SHA) ist für Inlands- und Regionalflüge da – U-Bahn-Linien 2/10 6-8 ¥/1 €–1 €. Hochgeschwindigkeitszüge von Peking (4,5 Std., 550 ¥/68 €), Hangzhou (1 Std.), Suzhou (30 Min.). Die meisten internationalen Besucher fliegen über PVG.
Herumkommen
Shanghai Metro: 20 Linien, 800 km Netz, super effizient. Fahrpreise 3–10 ¥/0 €–1 €, Tokens kaufen oder Transportkarte besorgen. Englische Beschilderung. Taxis: reichlich vorhanden, günstig (14 ¥ Startgebühr, 50–80 ¥/6 €–10 € quer durch die Stadt), aber die Fahrer sprechen kein Englisch – nutze die DiDi-App (chinesisches Uber, akzeptiert ausländische Karten) oder hab die Adresse auf Chinesisch parat. Busse sind günstig, aber verwirrend. Zu Fuß kommt man innerhalb bestimmter Gebiete gut voran, aber Shanghai ist riesig. Überall gibt es Fahrräder, aber E-Bikes und Roller sind leise und schnell – sei vorsichtig beim Überqueren von Straßen. Mit der Metro + DiDi kommst du überall hin.
Geld & Zahlungen
Chinesischer Yuan/Renminbi (CNY/RMB, ¥). Die Wechselkurse schwanken – check deine Banking-App oder eine Website wie XE/Wise für aktuelle CNY↔EUR/USD -Kurse. Als grobe Richtlinie gilt: China ist günstiger als Japan/Hongkong, aber teurer als viele Länder Südostasiens. Bargeld verliert an Bedeutung – China ist fast bargeldlos! WeChat Pay und Alipay dominieren. Ausländer können ausländische Karten mit WeChat/Alipay verknüpfen (Einrichtung erforderlich). Bargeld funktioniert immer noch, aber viele Orte bevorzugen mobile Zahlungen. Geldautomaten akzeptieren ausländische Karten (hohe Gebühren). Kreditkarten werden in Hotels und gehobenen Restaurants akzeptiert, sonst eher selten. Bring etwas Bargeld mit, aber stell dich auf die mobile Zahlungskultur ein. Trinkgeld ist nicht üblich (es ist höflich, es abzulehnen).
Sprache
Mandarin-Chinesisch (Putonghua) ist die offizielle Sprache. Der Shanghai-Dialekt (Shanghainese) wird vor Ort gesprochen, aber jeder versteht Mandarin. Englisch ist außerhalb von Touristenhotels nur sehr begrenzt möglich. Übersetzungs-Apps sind unverzichtbar. Überall wird Chinesisch geschrieben – lerne die Grundlagen oder du wirst Schwierigkeiten haben. In der U-Bahn gibt es Englisch, in den meisten Restaurants jedoch nicht. Die jüngere Generation lernt Englisch, traut sich aber noch nicht, es zu sprechen. Bereite dich auf Sprachbarrieren vor. Das Lernen von „Nǐ hǎo“, „Xièxiè“ und „Zàijiàn“ (Auf Wiedersehen) ist sehr hilfreich.
Kulturelle Tipps
Internet: Die Great Firewall blockiert Google, Facebook, Instagram, WhatsApp und Twitter – lade vor deiner Ankunft einen VPN-Dienst ( VPN, ExpressVPN usw.) herunter. WeChat ist unverzichtbar (Nachrichten, Zahlungen, alles). Spucken: eine weit verbreitete Angewohnheit, ignoriere sie einfach. Anstehen: drängle dich vor oder bleib zurück (außer in der U-Bahn – dort herrscht Ordnung). Rauchen: in Innenräumen verboten, wird aber von vielen ignoriert. Toiletten: Hocktoiletten sind üblich, bring Toilettenpapier mit (wird nicht bereitgestellt). Essen: Nudeln schlürfen ist okay, in lokalen Lokalen gibt's nur Essstäbchen (Gabeln sind selten), Knochen/Schalen kommen auf den Tisch, nicht auf den Teller. Vermeide politische Themen: keine Kritik an der Regierung, Tiananmen, Taiwan, Tibet, Xinjiang. Fotos: Fotografiere keine Militär-/Polizei-/Regierungsgebäude. Umweltverschmutzung: Trage eine Maske, wenn der Luftverschmutzungsindex ( AQI ) über 150 liegt. Feilschen: Wird auf Märkten erwartet, nicht in Restaurants/Geschäften mit festen Preisen. Anstarren: Ausländer werden angestarrt (aus Neugier, nicht aus Feindseligkeit). Persönlicher Raum: Rechne mit Gedränge und Drängeln. Pünktlichkeit wird geschätzt. Ziehe zu Hause die Schuhe aus. Shanghai ist internationaler und weniger konservativ als das ländliche China, aber sei trotzdem auf kulturelle Unterschiede vorbereitet.
Perfekte 4-Tages-Reiseroute für Shanghai
Tag 1: Der Bund & Pudong
Tag 2: Altstadt & Französische Konzession
Tag 3: Museen und Kunstviertel
Tag 4: Tagesausflug oder länger Shanghai
Wo übernachten in Shanghai
Der Bund (Waitan)
Am besten für: Kultige Uferpromenade, Kolonialarchitektur, Blick auf die Skyline, romantisch, touristisch, aber unverzichtbar, am schönsten bei Nacht.
Pudong
Am besten für: Futuristische Wolkenkratzer, Shanghai Tower, Oriental Pearl, Finanzviertel, moderne Hotels, glamourös
Französische Konzession
Am besten für: Von Bäumen gesäumte Gassen, Cafés, Boutiquen, Nachtleben, Tianzifang, Xintiandi, trendy, viele Expats
Altstadt (Yu-Garten-Viertel)
Am besten für: Traditionelle chinesische Architektur, Tempel, Street Food, Märkte, historische, authentische lokale Atmosphäre
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich ein Visum, um Shanghai zu besuchen?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in Shanghai?
Wie viel kostet eine Reise nach Shanghai pro Tag?
Ist Shanghai für Touristen sicher?
Muss ich in Shanghai Chinesisch sprechen?
Beliebte Aktivitäten
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